Dass das Echtzeit-Strategiespiel Command & Conquer 4 zahlreiche spielerische Neuerungen bieten wird, haben wir bereits in unserer Preview berichtet. Allerdings sind wir zusätzlich als einziges deutsches Magazin nach Los Angeles gefolgen, um Electronic Arts zu besuchen und C&C 4 anzuspielen.
Hierzu setzte uns der Designer Jeremy Feasel vor einen frühen »Lethality«-Prototyp von Command & Conquer 4. Mit dieser Testversion feilt Electronic Arts derzeit am richtigen Verhältnis zwischen Makro- und Mikromanagement. Spieler, die viel und flott klicken, sollen in C&C 4 nämlich keine unfairen Vorteile haben.
Der C&C 4-Prototyp besteht aus einer kurzen Testschlacht, in der wir mit zwölf GDI-Panzern gegen zwölf (übermächtige) Nod-Vehikel antreten. Und zwar viermal hintereinander, wobei die Fahrzeuge jedes Mal weniger Lebenspunkte haben. Dadurch werden die Schlachten immer hektischer, entsprechend steigt die Mikromanagement-Rate.
Zugleich hinterlassen einige Nod-Panzer im »Lethality«-Test bei ihrem Ableben eine Extrawaffen-Kiste, mit der wir die Feuerkraft unserer Tanks um 50 Prozent steigern können. Wenn sich ein Panzer bewegt, hat der Gegner in Command & Conquer 4 zudem eine 25prozentige Chance, ihn zu verfehlen. Das soll auch im fertigen Spiel so sein.
Also ziehen wir mit einigen unserer Vehikel möglichst viele Angreifer an und rumpeln danach kreuz und quer über die Karte, damit unsere Lockvögel seltener getroffen werden. Derweil knöpfen sich unsere restlichen Fahrzeuge einen Gegner nach dem anderen vor, indem sie ihr Feuer konzentrieren.
Mit einem weiteren Panzer gehen wir auf Tuchfühlung mit dem Gegner, um sofort die Feuerkraft-Kiste einzusammeln, wenn wir einen Feind zerstören. So können wir zwar dennoch nicht gewinnen (die Nod-Panzer sind einfach stärker als unsere), ernten aber ein Lob von Jeremy Feasel: »Nicht schlecht.«
Ursprünglich sollten die Panzer in Command & Conquer 4 bei Beschuss von hinten zudem mehr Schaden nehmen. »Das haben wir wieder verworfen«, erzählt Feasel. »Denn in C&C 4 befehligt man große Armeen. Ständig jeden einzelnen Panzer neu auszurichten, wäre da ziemlich nervig geworden.«
Daher spielt die Blickrichtung nur bei einer einzigen C&C 4-Einheit eine Rolle, nämlich beim Centurion der Bruderschaft von Nod. Wenn der Cyborg stillsteht, schützt er sich mit einem Energie-Schutzschild gegen frontalen Beschuss. Deshalb sollten er sich stets dem Feind zuwenden.
Rückschlüsse auf das finale Spielgefühl von Command & Conquer 4 lassen diese künstlichen Testsituationen natürlich nicht zu. Aber immerhin kann man daran den technischen Stand von C&C 4 ablesen: Grafisch macht das Abschlusskapitel der Tiberium-Saga nämlich einen ordentlichen, aber nicht überragenden Eindruck. So wirkt die Landschaft recht dröge, dafür stimmen die Effekte: Bei Treffern werden die Panzer durchgeschüttelt, beim Ableben zerplatzen sie in Einzelteile, die durch die Gegend kullern.
Natürlich haben wir bei unserem Besuch noch viele weitere Infos über Command & Conquer 4 gesammelt. Die lesen Sie in der GameStar-Ausgabe 09/09, am 29. Juli am Kiosk.
Command & Conquer 4: Tiberian Twilight - Screenshots ansehen
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