Tödlicher Tiefschnee, arktische Temperaturen, gefährliche Blizzards und dicke Eiszapfen: Relic schickt uns in Company of Heroes 2an die bitterkalte Ostfront des Zweiten Weltkrieges. Und insbesondere den lebensfeindlichen arktischen Wetterbedingungen räumt das kanadische Entwicklerteam einen hohen Stellenwert ein.
Wir haben uns im vergleichsweise mollig warmen Dublin Company of Heroes 2 angesehen und erfahren, dass Eis und Frost auch abseits von Schneeballschlachten verdammt viel taktische Tiefe bringen können.
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Wärme gegen Kälte
Unsere Soldaten haben es in Company of Heroes 2 beileibe nicht leicht. Da sitzen sie im Schnee – fünf von ihnen, versammelt um eine große, wärmespendende Feuerstelle. Um sie herum pfeifen arktische Winde, die lebensbedrohliche Kälte lässt nichts unversucht, die Kämpfer langsam dahinzuraffen.
Doch noch ist unser sowjetischer Trupp dank dem prasselnden Feuer putzmunter. Auf offenem Feld, den eisigen Böen schutzlos ausgeliefert, sieht es da schon völlig anders aus. Die Soldaten brechen ihr Lager ab und ziehen weiter.
Company of Heroes 2 setzt wie sein Vorgänger auf anspruchsvolle Gefechte mit wenigen Einheiten. Umso wichtiger wird das geschickte Taktieren; der Verlust von Soldaten oder leichten Kampfpanzers kann schnell zur Niederlage führen. Wir müssen also abermals gut auf unsere Jungs aufpassen.
Wie schon in Company of Heroes ist auch im zweiten Teil die Umgebung inklusive Gebäuden und schützender Deckung zerstörbar. Neu hinzu kommt der Einfluss der Witterung: Neben unseren Einheiten erscheint ein Thermometer-Symbol, das den Einfluss der Kälte anzeigt. Ohne eine Wärmequelle in der Nähe fällt die Thermometer-Anzeige stetig ab. Sind unsere Soldaten jetzt noch den eisigen Winden eines Schneesturms ausgesetzt, bewegt sich die Anzeige noch schneller gen Null.
Um dem Kältetod zu entgehen, hilft Wärme, aber auch eine windgeschützte Position kann unsere Einheiten länger am Leben erhalten. Zum Glück lassen sich die lebensrettenden Lagerfeuer einfach überall auf der Karte entzünden.
Der Einfluss der Kälte birgt ein gewaltiges taktisches Potenzial: Wenn wir es zum Beispiel schaffen, das Lagerfeuer einer feindlichen Stellung mit einem gezielten Granatentreffer zu »löschen«, schwächen wir unsere Gegner immens.
Wer seine Truppen (dank des altbekannten Deckungssystems) hinter Steinmauern, Autowracks oder umgekippten Baumstämmen aufstellt, entgeht nicht nur dem feindlichen Beschuss, sondern auch dem dynamisch über die Karte hinwegfegendem Schneesturm.
Die Position der eigenen Soldaten wird damit kriegsentscheidend. Doch auch der richtige Weg zum Ziel mag erst einmal gefunden werden. Wer seine armen Lakaien durch meterhohen Schnee wandern lässt, kann lange auf deren Ankunft warten, denn anders als auf den ebenen Pfaden bremst der weiße Niederschlag unsere Soldaten gehörig aus.
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