Deckung dank Physik
Hinter der packenden Inszenierung steckt zudem ein taktisch forderndes Spiel, in dem Sie ohne Überlegung nicht weit kommen. Fußsoldaten etwa suchen intelligent Deckung hinter Mauern oder in Kratern - aber nur, wenn Sie Ihnen eine passende Position zuweisen.
Dabei hilft der Mauszeiger, der mittels Icon die Qualität der Deckung von rot (gefährdet) bis grün (Nichts wie hin!) angibt. Zudem zeigen Punkte, wie sich die Jungs in der Deckung verteilen werden. So kann es passieren, dass nicht alle Kämpfer im Bombenkrater Platz finden. Dann sollten Sie den übrigen Soldaten eine neue Position zuweisen. Oder einen neuen Krater ins Gelände sprengen. Denn die Physikeffekte sind spielerisch sinnvoll; zum Beispiel können Sie mit einem Panzer einen Torbogen kaputt rammen, damit sich ein MG-Trupp hinter den Trümmern verschanzen kann. Alternativ schicken Sie die Soldaten in Häuser, wo sie aus den Fenstern feuern - falls kein feindlicher Tank anrollt und die Wände sprengt.
Tanz der Panzer
Apropos Panzer: Die Kolosse sind mächtig, aber nicht übermächtig. Denn ihre Panzerung ist hinten dünner als vorne, schon ein einziger Treffer in den Rücken kann schweren Schaden anrichten. Also sollten Sie versuchen, Kettenfahrzeuge auszumanövrieren und zu flankieren.
Das artet meist in Mikromanagement aus, etwa wenn sich zwei Panzer sekundenlang umkreisen. Ein Rückwärtsgang-Befehl à la Panzers fehlt allerdings; Sie müssen Ihre Fahrzeuge in Mini-Schritten bewegen, wenn sie rückwärts rollen sollen. Dafür gibt's in den Kämpfen eindeutiges visuelles Feedback: Von der Frontpanzerung prallen Geschosse harmlos ab, bei Rückentreffern wirbeln die Panzerplatten. Zudem können Sie den Motor oder das Geschütz des Panzers zerstören. Das klappt auch mit Bazooka-Teams, die Stahlkolossen im Häuserkampf schwer zusetzen. Die Panzerabwehr-Geschütze schließlich laden zwar langsam nach, machen aber kurzen Prozess mit Kettenfahrzeugen. Blöd aber, dass sich die KI sinnloserweise ab und zu nicht gegen Pak-Beschuss wehrt.
Ihr seid alle wichtig!
Für noch mehr taktischen Tiefgang sorgt die gute Einheitenbalance: Jeder Truppentyp ist nützlich, auch bei der Infanterie. Ingenieure etwa reparieren Fahrzeuge und verlegen Minen, Sandsäcke (als Deckung) oder Stacheldraht. MG-Teams sichern Engpässe, Mörsertrupps zermürben Gegner, Flammpanzer räuchern besetzte Häuser aus. Fast jede Einheit hat zudem sinnvolle Spezialtalente: Soldaten werfen Granaten, Sherman-Tanks hüllen sich zum Schutz in eine Nebelwand. Der Einsatz der Fähigkeiten kostet Rohstoffe; nach Gebrauch müssen sie sich zudem wieder aufladen. Dennoch entscheiden Spezialangriffe oft die Schlachten.
Den kompletten Test zu Company of Heroes lesen Sie in GameStar-Ausgabe 11/2006 oder online als pdf im Heftarchiv.
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