Die Russische Regierung hat offenkundig ein Problem: Videospiele aus den USA, die sich mit der Vergangenheit befassen. Zuletzt fühlte man sich und die eigene Geschichte unter anderem im Echtzeitstrategiespiel Company of Heroes 2 völlig falsch dargestellt und unterband den weiteren Verkauf des Spiels in Russland. Ein Umstand, der nun wohl letztlich den Ausschlag zu einem Umdenken gegeben hat.
Zukünftig möchte die Russische Regierung nämlich die Entwicklung eigener »patriotischer« Videospiele fördern und gleichzeitig die Einfuhr und Verbreitung ausländischer Titel unterbinden, die »den russischen Soldaten diskreditieren« oder »historische Fakten verdrehen«. Das berichtet die englischsprachige Webseite hollywoodreporter.com.
Man erwarte nur eine Sache von Videospiel-Entwicklern, und zwar, dass sie realistische und historische genaue Titel produzieren würden, heißt es in einer Stellungnahme:
»Die eine wichtige Sache, die wir von den Produzenten von Videospielen erwarten, ist die realistische und historisch genaue Wiedergabe der Ereignisse. Ein Videospiel muss nicht nur für Unterhaltung sorgen, sondern auch lehrreich und förderlich für die patriotische Erziehung sein«, so Arseny Mironov, ein Berater des russischen Ministers für Kultur Vladimir Medinsky.
Das geplante Videospiel-Projekt der Regierung wird in die Verantwortung der »Russian Military History Societ« und Medinsky übergeben. Als erstes ist ein Titel geplant, der sich mit dem Eingreifen von Russlands Luftwaffe in den Ersten Weltkrieg befasst. Er soll 2014 veröffentlicht werden. Zur Zeit befindet man sich bereits in Verhandlungen mit diversen lokalen Videospiel-Entwicklern.
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