Coolermaster CM Storm Inferno - Gaming-Maus mit elf Sondertasten im Test

Die Coolermaster CM Storm Inferno bietet bis 40 Euro enorm unfangreiche Ausstattung und tolle Technik. Wir nehmen den vermeintlichen Alleskönner im Test genau unter die Lupe.

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Mit der CM Storm Inferno möchte Coolermaster den Markt für Gaming-Mäuse im Bereich von 40 Euro gehörig aufmischen. So bewirbt der Hersteller die Inferno als besonders geeignet für Online-Rollenspiele, da sie durch Aktivierung einer Sondertaste zusätzliche Befehle auslösen kann.

Zur weiteren Ausstattung gehören ein 4.000 DPI-Laser sowie ein enorm umfangreicher Treiber. Im Test prüfen wir, wie sich die umfangreiche ausgestattete CM Storm Inferno gegen andere Kandidaten im hart umkämpften Preissegment um 40 Euro schlägt.

Die CM Storm Inferno ist sehr gut ausgestattet, nur das Gewicht lässt sich nicht anpassen. Die CM Storm Inferno ist sehr gut ausgestattet, nur das Gewicht lässt sich nicht anpassen.

Präzision

Wie bereits erwähnt ist die CM Storm Inferno in der Lage, Oberflächen mit bis zu 4.000 DPI abzutasten. Rein nominell liegt sie damit vor den meisten Mäusen in dieser Preiskategorie wie etwa gleichteuren Roccat Kova[+], deren Laser mit 3.200 DPI arbeitet. Beim Spielen konnte uns die Präzision der Inferno durchweg überzeugen. In keiner Situation fühlten wir uns von der Maus im Stich gelassen, sie reagierte auch in schnellen Shootern stets verzögerungsfrei, ohne zu »springen« und das auf nahezu allen Unterlagen: Der Laser der Inferno hat lediglich mit transparenten Plastik-Pads seine Schwierigkeiten, während Glas keine Probleme darstellte.

Die Präzision der elf Tasten ist hingegen durchwachsen: So vermitteln die rechte und linke Maustaste ein gutes akustisches sowie taktiles Feedback, auch die Daumentasten schalten sehr genau. Die zwei symmetrisch angeordneten Schalter rechts und links der beiden Maustasten stellten sich in der Praxis als zu schwergängig heraus; die drei hinter dem Mausrad befindlichen Tasten sind im Gegensatz dazu eindeutig zu weich und schwammig. Beim Betätigen wackeln sie sehr stark und drohen zu verkanten. Die Rasterung der 24 einzelnen Stufen des Mausrads ist ausgesprochen präzise, obgleich sie nach unserem Geschmack deutlich härter sein sollte.

Ausstattung und Technik

Die CM Storm Inferno können Sie hardwareseitig nicht anpassen. So vermissen wir bei ihr Gewichte, die wir nach Belieben einsetzen können. Das Mausrad ist nur fürs Scrollen nach oben und unten gedacht. Der Treiber brilliert aber durch seine Flexibilität. Über den internem Speicher sind auch an anderen PCs als dem eigenen aufgenommene Makros und Tastenbelegungen abrufbar. Die Signalübertragung der Inferno erfolgt via USB-Kabel. Die Kabellänge von zwei Metern sollte für die meisten Schreibtische mehr als ausreichend sein.

Treiber

Der Treiber der CM Storm Inferno präsentiert sich passend zum Produkt im schwarz-rotem Design. Im Test gefiel uns besonders gut, dass jede Änderung, die wir im Treiber vornahmen mit einem Klick auf »Apply« direkt in den Speicher der Maus übernommen wurde. Folglich muss der Treiber nicht beim Windows-Start aktiv werden, um alle Tastenbelegungen und Makros zu laden, sondern öffnet sich erst, wenn es der Nutzer wünscht. Das spart neben Arbeitsspeicher auch wertvolle Zeit beim Booten.

Coolermaster CM Storm Inferno - Treiber ansehen

Auf der Hauptseite des Treibers können Sie die Belegung der insgesamt elf Tasten verwalten. Ein Abbild der Maus in der Mitte verrät dabei, für welchen Schalter Sie gerade Änderungen vornehmen. Ebenfalls bietet die Startseite eine Konsole zur Modifizierung der insgesamt fünf DPI-Stufen, die via zweier Tasten direkt hinter dem Mausrad umgeschaltet werden können. Auf Wunsch ist eine individuelle Anpassung der x- beziehungsweise y-Achse möglich. Welche DPI-Stufe aktiv ist, indiziert eine LED auf der linken Seite der Maus. Unter dem Reiter »Storm Tactics« können Sie bis zu acht verschiedene Tastenkombinationen hinterlegen, die per Druck auf den »Storm Tactics«-Schalter und einer oder zwei beliebigen weiteren Tasten aufgerufen werden. Auch lässt sich hier auf Wunsch die Art der LED-Beleuchtung der Inferno variieren (an, aus, pulsierend, bei Tastendruck), nicht aber deren Farbe. Weiterhin bietet der Treiber neben der Erstellung von Makros auch Skripte, die beispielsweise zur Steuerung von Media-Inhalten oder zum Aufrufen von Programmen verwendet werden können.

Ergonomie und Verarbeitung

Die Verarbeitung des Gehäuses der CM Storm Inferno ist durchweg gut. Wir konnten im Test keine scharfen Kanten oder sonstige Fertigungsmängel ausmachen. Genauso verhält es sich mit der Materialwahl: Kein Bereich des Nagers wirkt unfertig oder fällt durch schlechte Materialwahl auf. Das Gehäuse ist stabil und gibt auch beim Schütteln keinen Laut von sich. Auf den ersten Blick scheint die Inferno symmetrisch aufgebaut zu sein, doch ist die Maus leicht geneigt und es befinden sich nur auf der linken Seite Daumentasten.

Das Handling der CM Storm Inferno ist nur teilweise gelungen. Während fast alle der elf Tasten für kleine Hände gut erreichbar sind, liegt ein Großteil der Sondertasten wie beispielsweise die zwei DPI-Umschalter und die Profil-Taste für große Hände außerhalb des ergonomisch Machbaren. Der »Storm Tactics«-Schalter ist der hinteren Daumentaste zu nahe und kann folglich leicht damit verwechselt werden.

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