Ausstattung
Die Ausstattung der Coolermaster CM Storm Trigger ist dem extrem hohen Preis wenigstens einiermaßen angemessen, erreicht aber dennoch nicht das Niveau der genauso kostspieligenden Logitech G19mit integriertem Display.
Links neben dem Haupttastenfeld liegen fünf separate Makrotasten, die entweder on-the-fly beim Spielen oder über einen Makroeditor im Treiber angelegt werden können. Dabei dürfen wir die Intervalle zwischen den einzelnen Schritten entweder so übernehmen, wie wir sie eingegeben haben oder die Verzögerung auf einen einheitlichen Wert einstellen. Alternativ lassen sich alle Pausen im Makro komplett entfernen. Makros und die übrige Tastenbelegung können wir in fünf Profilen im internen Speicher der Tastatur hinterlegen.
Weitere Sonderfunktionen, beispielsweise die Steuerung der Medienwiedergabe oder der Hintergrundbeleuchtung, erreichen wir mittels einer der beiden Storm-Tasten, die anstelle der beiden Windows-Tasten treten. Über den Treiber können wir die linke aber auch als Windows-Taste konfigurieren oder komplett deaktivieren, damit wir sie beim Spielen nicht versehentlich betätigen und auf den Windows-Desktop zurückgeworfen werden. Der zwar umfangreiche, aber alles andere als unkomplizierte Treiber selbst ist uns im Test bitter aufgestoßen. Nach jedem Windows-Start braucht er fast zehn Sekunden, um eventuell aufgenommen on-the-fly-Markros zu finden. Einstellungensänderungen im Treiber werden auch nicht sofort übernommen, sondern erst akzeptiert, wenn wir den Treiber schließen – nach einer neuerlichen, zehnsekündigen Wartezeit.
USB-Sticks, externe Festplatten oder andere USB-Geräte sollen über zwei USB-2.0-Anschlüsse an der Tastatur ihre Verbindung zum PC finden. Allerdings verbraucht die CM Storm mit aktivierter Tastenbeleuchtung fast den gesamten Strom, den ein einzelner USB-Anschluss liefern kann. Um diesem Problem zu begegnen, verkauft Coolermaster ein separates Netzteil, das uns der Hersteller allerdings nicht zur Verfügung stellen konnte oder wollte. Auch haben wir keinen Händler gefunden, der dieses Zubehör tatsächlich führt. Somit ist der Nutzen des USB-Hubs sehr stark eingeschränkt.
Neben dem Anschluss für das Netzteil liegt die Mini-USB-Buchse für die Datenverbindung zum PC. Vorteil: Wir können ein gegebenenfalls defektes Kabel eigenhändig ersetzen. Nachteil: Die Verbindung macht keinen stabilen Eindruck. Einmal nicht aufgepasst oder hektisch die Tastatur bewegt, und das Kabel rutscht aus der Buchse.
Ergonomie
Zum Lieferumfang der Coolermaster CM Storm Trigger gehört eine ausladende Handballenauflage, die wir im Test als äußerst angenehm empfanden. Allerdings braucht die ohnehin schon raumgreifende Tastatur dann noch einmal rund 50 Prozent mehr Platz auf dem Schreibtisch.
Das Handling leidet unter den riesigen Ausmaßen jedoch nicht. Sechs große Gummifüße halten die Tastatur auch in hektischen Situationen fest, dazu kommen noch einmal acht Füßchen unter der Handballenauflage. Alle Tasten sind zudem sehr gut zu erreichen und liegen da, wo wir sie erwarten.
Wie häufig bei links neben dem Tastenfeld angelegten Makrotasten betätigten wir im Test aber anfangs statt der A- desöfteren die SHIFT-Taste – nach kurzer Eingewöhnungszeit legt sich das allerdings. Mit einer zweistufigen Höhenverstellung passen wir die Coolermaster-Tastatur unseren Tippgewohnheiten an, wobei die flachere der beiden Positionen aber extrem niedrig ausfällt.
Verarbeitung
An der Verarbeitung der Coolermaster CM Storm Trigger haben wir im Test überhaupt nichts auszusetzen. Die Cherry-Schalten sind sowieso über jeden Zweifel erhaben, und das hohe Gewicht sorgt für eine hohe Verwindungssteifigkeit. Auch die Befestigung der Handballenauflage macht einen einigermaßen soliden Eindruck – unter anderem bei der direkten Konkurrenz Qpad MK-85 ein Schwachpunkt.
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