Fazit
Mit den erschwinglichen Core-i5/i7-Prozessoren für den Sockel 1156 läutet Intel das Ende der Core-2-Ära ein. Bei annähernd gleichem Preis für Prozessor und Mainboard bieten die Neulinge teils deutlich mehr Leistung als die Core-2-Vorgänger. Das haben sie vor allem dem aufgebohrten Turbo-Modus zu verdanken, der stressfrei im Hintergrund agiert und stetig kostenlose Mehrleistung liefert. AMDs aktuelles Topmodell, der Phenom II X4 965 BE kann in den Benchmarks zwar mithalten, verbraucht aber im Vergleich zu viel Energie. Ebenso ergeht es den Core-i7-Vettern für den Sockel 1366: Da die Leistung der Neulinge (wiederum dank des verbesserten Turbo-Modus) über den vergleichbaren Vorgängern liegt, nimmt Intel die meisten Sockel-1366-CPUs vom Markt und verkauft nur noch die hochgetakteten, aber teuren Spitzenmodelle. Der Sockel 1366 bleibt allerdings die High-End-Plattform: Gegen Ende des Jahres erwarten wir die erste Core-i9-CPU, die mit 32 Nanometer feinen Strukturen gefertigt wird und höchstwahrscheinlich noch höhere Taktraten erreichen wird.
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis unter den Neulingen bietet der Core i5 750 (2,67 GHz) für 170 Euro. Dessen Spieleleistung liegt leicht über dem Core 2 Quad Q9550 (2,83 GHz), der 10 Euro mehr kostet und mehr Strom verbraucht. Verzichten müssen Sie beim Core i5 750 nur auf Hyperthreading. Die Technik erweist sich in Spielen aber momentan eher als hinderlich, nur Anno 1404 bildet eine löbliche Ausnahme. In Multimedia- und Office-Anwendungen sind dagegen bis zu 20 Prozent mehr Leistung drin. Wollen Sie also Hyperthreading, müssen Sie mindestens zum Core i7 860 (2,83 GHz) für 240 Euro greifen -- 70 Euro Aufpreis sind aber happig für die Technik, da die Spieleleistung des Core i7 860 meist nur unwesentlich über der des Core i5 750 liegt. Vom Core i7 870 (2,93 GHz) raten wir aufgrund des überteuerten Preises von 500 Euro für unwesentliche 133 MHz mehr Takt ab.
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