Anwendungs-Benchmarks
Bei den Anwendungen zeigt sich das gleiche Bild wie im Falle unserer Spiele-Benchmarks: Der Core i7 7740X liegt auf den Niveau des Core i7 7700K, nennenswerte Unterschiede sind nicht zu verzeichnen.
Mit Blick auf die Konkurrenz von AMD wendet sich das Blatt hier allerdings zu Gunsten der Ryzen-Prozessoren: Aufgrund der höheren Kernzahl schneiden sie klar besser als die meisten Intel-CPUs ab, nur die Modelle mit acht Kernen (Core i7 5960X und Core i7 6900K) sind teilweise noch etwas flotter unterwegs.
7-Zip
integrierter Benchmark
- MIPS
- 0
- 8200
- 16400
- 24600
- 32800
- 41000
Stromverbrauch & Overclocking
Offiziell steigt die thermische Verlustleistung beim Core i7 7740X gegenüber dem Core i7 7700K um etwa 20 Watt. In unserem Lastszenario (Battlefield 1) ist der Unterschied mit 14 Watt etwas geringer, aber dennoch klar vorhanden.
Gleichzeitig lässt sich der Core i7 7740X aber auch besser übertakten als der Core i7 7700K. Während unser i7 7700K beim ursprünglichen Test mit 5,0 GHz bereits einen eher ungewöhnlich hohen Wert erreicht hat (vor allem unter Luftkühlung und ohne ihn zu köpfen), kommen wir in neuen Tests mit einer moderaten Spannungserhöhung um 0,1 Volt nur noch auf maximal 4,8 GHz (möglicherweise auch aufgrund der höheren Außentemperaturen).
Der Core i7 7740X schafft dagegen bei gleicher Umgebungstemperatur und unter Einsatz desselben Kühlers (Noctua NH-D15) auf Anhieb stabile 5,1 GHz beim Spielen. Der Stromverbrauch steigt dann allerdings noch einmal um circa 20 bis 30 Watt an und die Temperaturen von etwa 60 bis 65 Grad auf 70 bis 75 Grad (offener Testaufbau).
Eines ist dabei nicht zu vergessen: Intel setzt im Falle von Kaby Lake X und Skylake X für die Verbindung zwischen dem Heatspreader und der eigentlichen CPU darunter im Gegensatz zu Broadwell-E (und zu Ryzen) auf Wärmeleitpaste statt auf verlötetes Metall. Das hat tendenziell höhere Temperaturen und damit weniger Spielraum für das Übertakten zu Folge. Wer die CPU »köpft«, um ein besseres Mittel zur Wärmeleitung einzusetzen, der dürfte also noch etwas größeren Spielraum beim Übertakten haben (wobei das gleichermaßen auch für den Core i7 7700K gilt).
Ein mögliches Problem beim Overclocking sei außerdem noch erwähnt - auch wenn es mit der Hauptplatine und nicht direkt mit der CPU zusammenhängt: Der bekannte Overclocker der8auer hat bei X299-Mainboards verschiedener Hersteller sehr hohe Temperaturen an den Spannungswandlern festgestellt (siehe dieses Video), die auf unzureichende Kühllösungen schließen lassen, was gerade beim Übertakten zu Instabilitäten führen kann.
Das dürfte zwar primär bei den Skylake-X-Prozessoren mit mehr Kernen und höherer TDP ein wichtiger Faktor sein, vor allem wenn alle Kerne stark belastet werden (was in Spielen meist eher nicht der Fall ist). Dementsprechend sind wir in unseren Tests mit dem 7740X bislang auch nicht auf solche Probleme gestoßen. Es ist aber generell nicht wünschenswert, bei einem Mainboard für 200 bis 300 Euro mit schlecht gekühlten Spannungswandlern auskommen zu müssen. Hier bleibt vermutlich nur zu hoffen, dass die Hersteller überarbeitete Versionen ihr Boards mit besseren Kühlern für die Spannungswandler auf den Markt bringen.
Leistungsaufnahme
gesamtes Testsystem
- Spielelast (Battlefield 1)
- Leerlauf
- 0
- 64
- 128
- 192
- 256
- 320
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