Spiele-Benchmarks
Battlefield 1
Ultra, SSAO, TAA, DX11
- 1920x1080
- 2560x1440
- 0,0
- 32,0
- 64,0
- 96,0
- 128,0
- 160,0
Da der Corsair One Pro genau wie unser Grafikkarten-Testsystem auf einen Core i7 7700K und 16,0 GByte DDR4-Speicher setzt, vergleichen wir seine Leistung in Battlefield 1, Rise of the Tomb Raider und Watch Dogs 2 mit einigen anderen Modellen von Nvidia, die wir bereits getestet haben.
Die GPU des One Pro taktet dabei auch über einen längeren Zeitraum stabil mit etwa 1.800 bis 1.850 MHz. Das ist zwar niedriger als bei vielen Custom Designs der GTX 1080, aber ungefähr 100 MHz höher als im Falle der Founders Edition von Nvidia. Die CPU erreicht gleichzeitig auch bei Last auf allen vier Kernen stets 4,5 GHz statt der offiziell vorgesehenen 4,4 GHz, da im (umfangreichen) BIOS standardmäßig der »Enhanced Turbo« aktiv ist.
Das führt bei den Spiele-Benchmarks zum erwarteten Ergebnis: Der One Pro kann sich knapp über der Founders Edition platzieren, er erreicht aber nicht ganz das Niveau der KFA² GTX 1080 EXOC, die unter Last etwa 50 bis 70 MHz höher taktet. Damit liefert er auch in WQHD trotz sehr hoher bis maximaler Details absolut flüssige Bildraten.
Lautstärke, Stromverbrauch und Temperaturen
Bei einem eher kompakten PC spielt das Kühlsystem eine wichtige Rolle, das gilt auch für den Corsair One Pro. Die Abwärme vom Prozessor und der Grafikkarte wird jeweils per Wasserkühlung mit einem flachen, semi-passiven 240-Millimeter-Radiator abgeführt (siehe auch die Bilder oben).
Im Falle der GPU kommt ein kleiner Radial-Lüfter für die Kühlung der Spannungswandler hinzu, im Deckel befindet sich außerdem ein 140-Millimeter-Lüfter, der warme Luft aus dem Gehäuse zieht und nach Außen befördert. Ein System, das mit Blick auf die Temperaturen funktioniert.
Bevor wir uns die genauen Werte ansehen aber noch ein Hinweis: Um die Messergebnisse besser einordnen zu können, haben wir in den Benchmark-Diagrammen Werte aus früheren Tests anderer Desktop- und Mini-ITX-PCs sowie mancher Notebooks ergänzt. Bedenken Sie allerdings, dass die Systeme jeweils auf unterschiedlich leistungsstarke (und große beziehungsweise kleine) Hardware setzen, wobei der One Pro in diesem Umfeld klar der schnellste PC ist.
Auch nach längerer Spielelast wird die Grafikkarte des One Pro nur etwa 60 Grad heiß. Hier ist bis zum Erreichen des Temperaturlimits von 83 Grad (beziehungsweise bis zum Senken der Taktrate zu Gunsten der Temperatur) also noch viel Luft nach oben. Die CPU wird mit 75 bis 80 Grad spürbar heißer, wobei nicht zu vergessen ist, dass auf der rechten Gehäuseseite im Gegensatz zur linken Seite kein zusätzlicher Lüfter untergebracht ist. Bedenklich sind diese Werte aber so oder so nicht.
Weniger erfreulich sieht es in Sachen Lautstärke aus. Im Leerlauf ist der Corsair One mit 38,9 dB(A) zwar nur leicht hörbar, werden in Spielen aber sowohl die CPU als auch die Grafikkarte belastet, ist der PC nach etwa 30 Minuten mit über 50 dB(A) (gemessen aus 30 Zentimetern Abstand zur Front) ziemlich laut.
Wir hatten zunächst den Radial-Lüfter für die Spannungswandler der Grafikkarte in Verdacht, der Übeltäter zu sein. Er rotiert allerdings auch nach längerer Zeit maximal mit überschaubaren 1.600 Umdrehungen pro Minute. Das manuelle Stoppen des Lüfters macht endgültig klar, dass er in Sachen Geräuschkulisse nicht der Hauptverantwortliche ist. Gleiches gilt für den 140-Millimeter-Lüfter im Deckel, der sich leicht von der Stromzufuhr trennen lässt.
Der wahre Übeltäter ist stattdessen der 92-Millimeter-Lüfter des Corsair SF-Netzteils mit 400 Watt. Blockieren wir ihn kurzzeitig, bleibt der One Pro deutlich leiser. Im Handel ist das Corsair SF nur mit 450 Watt und 600 Watt erhältlich, diese Modelle haben in Tests aber in der Regel auch in Sachen Lautstärke gut bis sehr gut abgeschlossen.
Dass die Variante im Corsair One Pro lauter wird, dürfte auch mit dem Aufbau dieses PCs zusammenhängen: Die Öffnung für den Lüfter des Netzteils wird zu großen Teilen von der Grafikkarte und von den Kabeln für die Weiterleitung der Video-Anschlüsse überdeckt – keine optimale Lösung. Man muss zwar auch die zum Testzeitpunkt relativ hohen Außentemperaturen bedenken, ein Silent-System ist der Corsair One Pro aber sehr wahrscheinlich auch im Winter nicht.
Ob sich das Netzteil auch mit geringerer Drehzahl unter längerer Last guten Gewissens betrieben ließe, können wir nicht sicher sagen, regelbar ist der Lüfter allerdings ohnehin nicht (wobei man hier beim Netzteil generell sehr vorsichtig sein sollte). Insgesamt überzeugt uns die Kühllösung des Corsair One Pro deshalb durch die recht hohe Lautstärke unter Last nur bedingt.
Zu guter Letzt noch ein Blick auf den Stromverbrauch: Hier liegen die Werte des Mini-ITX-PCs völlig im Rahmen. Im Leerlauf verbraucht er etwa 40 Watt, unter Spielelast sind es in Battlefield 1 264 Watt, was für ein System mit Geforce GTX 1080 und Core i7 7700K ein gutes Ergebnis darstellt.
Lautstärke
Gemessen in 30 cm Abstand zur Front
- Spielelast
- Leerlauf
- 0,0
- 12,0
- 24,0
- 36,0
- 48,0
- 60,0
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