Counter-Strike-Spieler bis 3016 gesperrt - Rekord-Bann für Belästigung Minderjähriger

Ein Counter-Strike-Spieler aus den USA hat offenbar eine Minderjährige über den Twitter-Chat belästigt. Darüber verschickte er neben anzüglichen Bemerkungen auch ein Video - mit äußerst fragwürdigem Inhalt. Nun wurde er gleich für 1.000 Jahre gesperrt.

Die nordamerikanische E-Sport-Community um Counter-Strike: Global Offensive erschüttert derzeit ein Skandal. Ein Spieler aus den USA hat offenbar eine Minderjährige sexuell belästigt. Die nordamerikanische E-Sport-Community um Counter-Strike: Global Offensive erschüttert derzeit ein Skandal. Ein Spieler aus den USA hat offenbar eine Minderjährige sexuell belästigt.

Dass E-Sportler in Ligen und Wettbewerben gesperrt oder disqualifiziert werden, kommt immer wieder mal vor. In der Regel dauern diese Sperren für Fehlverhalten oder Betrug aber nur wenige Wochen und manchmal vielleicht ein Jahr an. Der Counter-Strike-Spieler Reece »bloominator« Bloom hat nun jedoch einen neuen Rekord aufgestellt: Sein Bann durch die E-Sports Entertainment Association (kurz: ESEA) währt ganze 1.000 Jahre lang.

Allerdings wiegt Blooms Vergehen auch deutlich schwerer als alles bisher dagewesene. Offiziell wird sein Fehlverhalten zwar wenig aussagekräftig mit »arglistigen Aktivitäten« umschrieben. Wie die englischsprachige Webseite Kotaku jedoch berichtet, soll der E-Sportler eine Minderjährige online belästigt haben.

Anzügliches Video an 15-Jährige geschickt

Und diese Belästigung trieb Bloom offenbar bis zum Äußersten: Im Zuge einer Twitter-Konversation schrieb er einer 15-Jährigen detailliert, welche sexuellen Praktiken er an ihr vollziehen wolle. Später rühmte er sich dafür, junge Menschen beeinflussen zu können. Einige würden das ja sicher Vergewaltigung nennen, so Bloom weiter, er und seine Chat-Partnerin würden aber doch beide wissen, dass sie das alles auch wolle.

Als wäre das nicht noch nicht genug der fragwürdigen Konversation eines 25-Jährigen mit einer 15-Jährigen, schickte Bloom seiner Chat-Partnerin dann auch noch ein Video einer bis zum Ende durchgeführten sexuellen Handlung an sich selbst.

Nachdem die Chat-Logs an die Öffentlichkeit gelangten, veröffentlichte Bloom zwar noch eine Stellungnahme auf Twitter und entschuldigte sich für sein Verhalten. Mittlerweile ist sein Twitter-Account jedoch gelöscht.

E-Sport-Karriere wohl beendet

Die ESEA hat die ganzen Details bisher noch nicht bestätigt, die kursierenden Indizien und die Stellungnahme von Bloom dürften aber für sich sprechen.

Für den »Bloominator« war es das jedenfalls mit der Counter-Strike-Karriere in Nordamerika: Die Sperre durch den Veranstalter des ESEA-E-Sport-Ligasystems in den USA endet erst nach 365.000 Tagen - am 6. Juni 3016.

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