Counter-Strike - SWAT-Team stürmt Wohnung von Live-Streamer

Im Internet gab es einen erneuten Fall des sogenannten Swattings. Ein bisher Unbekannter hetzt einem Live-Streamer durch eine Falschmeldung bei der Polizei ein SWAT-Team auf den Hals.

Ein Counter-Strike-Spieler ist während eines Live-Streams von einem recht aggressiven SWAT-Team aufgesucht und verhaftet worden. Er wurde Opfer eines sogenannten Swatting-Streichs. Ein Counter-Strike-Spieler ist während eines Live-Streams von einem recht aggressiven SWAT-Team aufgesucht und verhaftet worden. Er wurde Opfer eines sogenannten Swatting-Streichs.

Bereits seit geraumer Zeit hat sich in den USA ein äußerst zweifelhafter Trend etabliert: Das sogenannte Swatting. »Ziel« dabei ist es, einer beliebigen Person aus dem Internet - zumeist Live-Streamern und YouTubern - die Polizei oder im besten Falle eine ganze SWAT-Einheit auf den Hals zu hetzen. Für erfolgreiche Versuche gibt es dann virtuelle Punkte für Helikopter, beteiligte Polizeiwagen und den Einsatz von SWAT-Teams. Seinen Ursprung fand das Ganze vor einigen Jahren im berüchtigten Internet-Forum 4Chan.

Kürzlich fand dieses äußerst gefährliche »Spielchen« nun ein weiteres Opfer: Der Counter-Strike-Spieler Kootra vom TheCreatures-Clan wurde während einer Partie Counter-Strike, die er live ins Internet übertrug, von einem SWAT-Team überrascht - und zeichnete das Geschehen mit seiner Webcam auf.

Zu sehen ist auf dem 6,5 Minuten langen Video, wie Kootra zunächst recht entspannt auf einem öffentlichen Server des Team-Online-Shooters vor sich hinspielt, bevor er immer wieder etwas nervös zur Tür schaut und schließlich die Vermutung äußert, Ziel eines Swatting-Pranks geworden zu sein. Anschließend stürmen etwa vier bis fünf schwerbewaffnete Einsatzkräfte den Raum, drohen Kootra und befehlen ihm, sich auf den Boden zu legen, bevor sie ihn äußerst rabiat genau dorthin befördern und ihm Handschellen anlegen.

Dass bei derartigen Aktionen durchaus einmal etwas schief gehen könnte, wird wohl nicht zuletzt durch die Aggressivität deutlich, die die Polizisten hier an den Tag legen. Der letzte Fall dieser Art ist übrigens noch gar nicht so lange her: Erst im vergangenen April rückte ein 70-köpfiges Einsatzteam aus, um einen 17-Jährigen beim Spielen von Call of Duty zu verhaften. Auslöser war damals ein unterlegener Online-Gegner.

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