Der Entwickler Valve hat die kürzlich stattgefundene Bannwelle von Community-Servern in Counter-Strike: Global Offensive kommentiert. So toleriere man keine Plugins und Mods, die Änderungen am Inventarsystem vornehmen oder Profilinformationen wie Rang oder Skillgruppe ändern.
Außerdem macht Valve klar, dass eigene Modelle und Texturen für Charaktere und Waffen nicht erlaubt sind. Die Haltung Valves diesbezüglich war zuvor nicht eindeutig.
Die Problematik: Details zum Serverbann in Counter-Strike
Nach dem Statement reagiert die Community nun erneut empört. Denn eigene Modelle und Texturen werden für bestimmte Mods benötigt, Zombie-Survival-Spielmodi und ähnliche Varianten sind damit über Nacht verboten worden. Dass Valve mit Counter-Strike, Dota 2, Team Fortress 2 und anderen Titeln direkt von der eigenen Mod-Community profitiert hat wie kein zweiter Entwickler, macht die neue Regelung für viele Fans besonders zynisch.
Auch der Vorwurf der Geldgier steht im Raum: Valve möchte demnach nicht, dass Spieler auf Custom-Servern Waffenskins nutzen, die im eigenen Marktplatz für hunderte Euro gehandelt werden. Da die Skins aber nicht im Inventar der Spieler landen und auf offiziellen Servern im Matchmaking genutzt werden können, haben sie sowieso kaum Auswirkungen auf die Wirtschaft von CS:GO. Ob das 3.000-Euro-Gewehr entwertet wird, weil die Waffe auf irgendeinem Community-Server für eine Handvoll Spieler außerhalb des offiziellen Spielbetriebs verfügbar ist, sei eher zu bezweifeln.
Und noch ein Punkt stört Fans und Serverbetreiber: Statt die Situation um Mods im Vorfeld zu klären oder entsprechende Server zeitweise vom Netz zu nehmen, wurde den Betreibern auf Lebenszeit die Lizenz entzogen.
Von den monatlich rund 10 Millionen Counter-Strike-Spielern haben 3,1 Millionen im Dezember einen Custom-Server besucht. Valve hat im Jahr 2015 221 Millionen Dollar mit Counter-Strike: Global Offensive verdient.
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