Der unsichtbare Sponsor
Gleich am Eingang des Hotels gab es eine Überraschung: Hauptsponsor Intel war auf keinem der Plakate oder Ankündigungen zu sehen. Der Grund war auch von Offiziellen nicht zu bekommen; "Kein Kommentar" war die lapidare Antwort.
Durchs Hintertürchen konnten wir aber doch noch in Erfahrung bringen, dass Intel selbst gewünscht hatte, den Namen von allen Plakaten und offiziellen Bekanntmachungen zu streichen. Die vereinbarten Sponsorzahlungen wurden allerdings geleistet. Hintergrund für diese viel diskutierte Entscheidung waren anscheinend die tragischen Ereignisse in Erfurt und die daraus resultierende Negativ-Presse für Spiele wie Counter-Strike. Der Prozessor-Hersteller fürchtet vermutlich um seinen guten Ruf und die Verkaufszahlen in der Industrie. Dass man aber gerade im leistungshungrigen Spiele-Sektor auf Werbung verzichtet, scheint etwas fraglich. Word oder Excel benötigen wohl kaum Prozessoren im 2,5-Gigahertz-Bereich.
Die Spiele beginnen
Mit einer Verzögerung von rund zwei Stunden begannen am Freitagnachmittag die ersten Vorrunden-Spiele. Grund: technische Probleme an den Turnier-PCs.
Der Zeitplan war dadurch futsch und nur schwer wieder aufzuholen. So konnten Freitag nur zwei der acht Vorrunden-Gruppen beendet werden. In der Gruppe A setzte sich überraschend n!faculty gegen die auf Platz 1 gesetzten Spirit of Amiga durch; die Gruppe B führte Good Games an, die mit mTw-Alternate einen der deutschen Favoriten ausschalteten. Der Samstag begann recht früh, bereits um 9.15 Uhr saßen die ersten Kontrahenten an ihren Rechnern. Im CS-Turnier kamen weiter: Nordic Division, Deutschlands kranke Horde, Schroet Kommando Scandinavia, mousesports, Schroet Kommando.de und einer der beiden Topclans aus Frankreich: Against all Authority (aAa).
Im Q3-Turnier gab es nur vier Gruppen in der Vorrunde, jeweils die ersten zwei rückten in die Endrunde vor. Dazu gehörten: esu-ic, der russische Clan forZe, Viking esports, iron, mTw-atn, Dreams and Magic, Schroet Kommando und shuuk. Für die Überraschung des Turniers sorgten die Russen, die mit einer beängstigend konstanten Leistung zuerst shuuk, dann die esu-iceclimbers und zum Schluss noch mTw-atn in das Loserbracket schickten.
Esu-ic und mtw-atn waren dort die Einzigen, die sich durchsetzen konnten, trafen also im Loser-Bracket-Final aufeinander. Das Endspiel, forZe gegen die esu-Iceclimbers, war an Spannung und Dramatik kaum mehr zu schlagen. Die verdienten Gewinner waren aber forZe, die während des gesamten Turniers keinen Patzer machten. Den dritten Platz erreichte mTw-atn. Bemerkung am Rande: Schroet Kommando wurde von forZe auf einer Map mit einer Differenz (!) von mehr als 100 Frags nach Hause geschickt.
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