Fazit
Unterm Strich stößt uns beim Test der Creative Soundblaster Recon 3Dzunächst der Wegfall zahlreicher Funktionen sauer auf, vor allem für Hobbymusiker bietet die neue Soundblaster überhaupt nichts mehr. Auch mit der dreisten Werbung für eine angeblichen »Quad-Core-Soundchip« greift Creative daneben, beschleunigt die Recon-Serie doch weniger Funktion in Hardware als die Vorgänger. Kurz gesagt: die Hardware der Recon-Serie dürfte deutlich weniger leistungsfähig sein als bei den X-Fi-Vorgängern, Quad Core hin oder her.
Allerdings müssen wir auch zugeben, dass kaum ein Spieler die Funktionen des Musikerstellungsmodus der X-Fi jemals genutzt haben dürfte und die fehlende EAX-Beschleunigung bei jedem halbwegs aktuellen Dual-Core-Prozessor nicht mehr ins Gewicht fällt. Bei den für Spielern wichtigen und häufig genutzten Funktionen macht die Recon 3D zudem auch alles richtig: Die Raumklangsimulation ist spitze und schafft beeindruckende 3D-Klangwelten. Dazu kommt ein Treiber, der alle für Spiele und Sprachkommunikation wichtigen Funktionen übersichtlich bündelt und wesentlich komfortableren Zugriff darauf bietet als das bei den X-Fi-Vorgängern oder der Konkurrenz.
Die Preisgestaltung ist angesichts der höchstwahrscheinlich günstiger zu fertigenden Recon-Hardware gegenüber den Vorgängern aber noch eine Frechheit. Einzig das Basismodell Soundblaster Recon 3D in der Bulk-Version ohne Zubehör hat mit etwa 65 Euro einen akzeptablen Preis. Die 20 Euro teurere Retail-Version lohnt sich dagegen nicht, da kein den Aufpreis rechtfertigendes Zubehör beiliegt. Und die absolut identisch klingenden Fatal1ty-Modelle sind mit 125 Euro für die Fatal1ty Professional (mit Stereomikrofon, Abdeckblech und roten LEDs) und 160 Euro für die Fatal1ty Champion (mit zusätzlichem Fronteinschub) im Vergleich viel zu teuer. Wer mehr Wert auf hochwertige Wandler legt als auf bequeme Bedienung oder Hobbymusiker ist, sollte nach wie vor zu einer Soundblaster X-Fi der Vorgängergeneration greifen.
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