Crysis 3 - Cevat Yerli erklärt niedrige Durchschnittswertung

Der Ego-Shooter Crysis 3 hat von allen Serienteilen die bisher niedrigste Durchschnittswertung einstecken müssen. Cryteks CEO Cevat Yerli hat nun erklärt, warum das seiner Meinung nach so ist, obwohl Crysis 3 klar der beste Teile der Reihe sei.

Crysis 3 ist laut Entwickler Crytek in allen Belangen besser als seine beiden Vorgänger. Trotzdem musste es die niedrigste Durchschnittswertung der Reihe einstecken. Crysis 3 ist laut Entwickler Crytek in allen Belangen besser als seine beiden Vorgänger. Trotzdem musste es die niedrigste Durchschnittswertung der Reihe einstecken.

Das erste Crysis ist mit einer Metascore (Durchschnittswertung) von 91 nach wie vor laut Metacritic.com der am besten bewertete Serien-Teil und rangiert damit auf der »All Time«-Bestenliste zusammen mit einigen anderen Titeln immerhin auf Platz 43.

Unfair, aber nicht unerwartet, findet zumindest Entwickler Cryteks CEO Cevat Yerli. Denn natürlich meint er, dass das aktuelle Crysis 3 klar der beste Teil der Reihe ist. Dessen PC-Version muss allerdings aktuell mit einer Durchschnittswertung von 77 leben.

»Es ist besser als Crysis 2 und auch besser als Crysis 1. Technisch, an Ideen-Reichtum und auch was die Handlung betrifft -- einfach in allen Aspekten.«

Wie es trotzdem zur niedrigen Metascore kommt, dafür hat Yerli natürlich auch eine Erklärung parat, die auch durchaus nachvollziehbar erscheint. So treffe diese Form der Wertungs-Diskrepanz vor allem Fortsetzungen beliebter Spiele, da sich bei diesen der Überraschungsgehalt wie etwa damals beim ersten Crysis stark in Grenzen halte.

Zudem würden Spiele, welche für die in die Jahre gekommene Konsolengeneration entwickeltet wurden, bei den Spielern mittlerweile Ermüdungserscheinungen hervorrufen. Die Erwartungen der Spieler würden schlicht höher liegen, als die aktuelle Generation erfüllen könne. Die NextGen lasse da laut Yerli zukünftig deutlich mehr Spielraum für Neues. Crysis 1 hätte hingegen anno 2007, als die aktuelle Konsolengeneration noch recht frisch war, auf dem PC deutlicher hervorstechen und überraschen können, als es heute Crysis 3 kann.

Dies sei der Grund, warum viele Spieler und auch Tester das erste Crysis als besser in Erinnerung haben als den aktuellen Serienteil. Yerli geht dabei auch auf die Vor- und Nachteile der Multiplattform-Strategie ein:

»Die Konsolen sind acht Jahre alte Geräte. Natürlich limitieren sie dich da in der ein oder anderen Weise. Es ist unmöglich, von einer eingeschränkten Plattform nicht eingeschränkt zu werden. Hätten wir also mehr machen können, wenn wir [Crysis 3] nur für den PC entwickelt hätten? Natürlich! Hätten wir ein Budget aufbringen können um ein ordentliches PC-Only-Crysis 3 zu machen? Nein.«

Apropos Budget: Dies lag laut Cevat Yerli bei der dreifachen Summe des ersten Crysis. Also rund 45 Millionen Euro.

Quelle: Gamasutra.com

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