Zum Release des Ego-Shooters Crysisim Jahr 2007 war ein Großteil der Spiele-PCs hardwaretechnisch völlig überfordert. Dementsprechend klein war der potentielle Kundenkreis für das zweite Spiel des deutschen Entwickler-Studios Crytek. So eine Situation würde sich das Unternehmen laut Chef Cevat Yerli heute nicht mehr leisten wollen.
Yerli dazu im Interview mit der englischsprachigen Spielewebseite NowGamer: »Der PC-Markt wächst aktuell besonders im Free2Play-Bereich. Aber Free2Play-Spiele müssen eine sehr große Community ansprechen, also leicht zugänglich sein. Es ist also kontraproduktiv, ein Spiel mit hohen Hardware-Anforderungen anzubieten, das nur bei wenigen Kunden läuft. Diese Spieler zahlen zwar für die Retail-Versionen aber nicht für Free2Play-Titel.«
»Wenn die Zukunft des PCs Free2Play heißt, muss man die eine Kosten-Nutzen-Rechnung machen«, fügte Yerli hinzu. Seine Firma will zwar weiterhin die Grenzen des technisch möglichen ausloten, kommerziell erfolgversprechende Titel werden aber sicher nicht mehr so hohe Hardware-Anforderungen stellen wie einst Crysis zum Release vor vier Jahren. Alternativ entwickelt auch Crytek seine Spiele inzwischen für mehrere Plattformen. So erschien Crysis 2bereits zeitgleich für PC und Konsolen, während das erste Crysis ab heute über Xbox Live und ab dem 5. Oktober 2011 über PSN zum Download angeboten wird.
Und auch im Free2Play-Markt ist Crytek aktiv. Derzeit arbeit das Studio am kostenlos spielbaren Multiplayer-Shooter Warface, der ursprünglich nur für den asiatischen Markt angekündigt war, inzwischen aber auch nach Europa kommen soll. Mit einem Release wird 2012 gerechnet. Wer nun befürchtet, dass die nächsten Crytek-Spiele nicht mehr sehr gut aussehen werden, wird von den ersten Screenshots und Trailer zu Warface wahrscheinlich beruhigt, die durch die Bank eine aufwendige Grafik versprechen.
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