Crytek, der Entwickler von Crysis 3und dem kostenlos spielbaren Multiplayer-Shooter Warface, hat sich in einem Interview erneut zum Thema Free2Play geäußert. Bereits Anfang des Monats, sagte Cevat Yerli, Chef beim deutschen Entwicklerstudio, dass man in Zukunft vollständig auf Free2Play setzen möchte. Die Frage, wieso Free2Play auf den Konsolen bisher keine Rolle spiele, müsse man, laut Yerli, Sony und Microsoft zur Rede stellen.
»Wieso Free2Play-Titel auf den Konsolen so selten sind? Das sollte man Microsoft und Sony fragen.Wir bei Crytek sehen die Zukunft der Konsolen im Free2Play, idealerweise sogar mit dem Fokus auf Free2Play. Das ist es, was wir in der Zukunft sehen wollen«, sagte er gegenüber computerandvideogames.com. Crytek hat sogar bereits mit Microsoft, Sony und Nintendo darüber gesprochen, Warface auf den Konsolen zu veröffentlichen, aber die waren nicht interessiert.
Yerli gibt aber zu, dass die Konsolenhersteller nicht ganz allein an diesem Problem schuld sind. Sie seien viel zu sehr abhängig von den Retail-Händlern, die die Konsolen verkaufen, um anschließend mit den Spielen Geld zu verdienen. »Apple zum Beispiel hat dieses Problem nicht. Die sagen ‚Ihr wollt nicht unsere Hardware verkaufen? Dann machen wir es in unseren eigenen Läden‘.« Deswegen fällt es Apple leichter, Software über digitale Distributionen zu verkaufen. Nintendo und Co. müssten hingegen erst noch von den Händlern unabhängig werden, um vollständig auf digitale Vertriebswege umstellen zu können.
Crytek möchte auch in Zukunft auf den Tablet und Free2Play-Markt setzen. »Wir wollen den Tablet-Markt noch weiter pushen und ihr werdet sowohl Casual als auch Hardcore-Titel von uns sehen.« Der erste Free2Play-Titel von Crytek wird der Multiplayer-Shooter Warface sein, der noch dieses Jahr erscheinen soll.
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