Crytek - Möchte zukünftig auch als Publisher fungieren; Debüt mit Warface

Mit dem Free2Play-Shooter Warface will Crytek seinen Einstand als Publisher feiern. Auf lange Sicht will sich das Unternehmen, neben seiner Tätigkeit als Entwicklerstudio, auch als Publisher (zumindest von eigenen Marken) etablieren.

Crytek will seinen Free2Play-Shooter Warface im Westen selbst vermarkten. Weitere Titel sollen folgen. Crytek will seinen Free2Play-Shooter Warface im Westen selbst vermarkten. Weitere Titel sollen folgen.

Vor wenigen Tagen verschwanden sämtliche Hinweise auf Cryteks Free2Play-Shooter Warface von der Website des US-amerikanischen Entwicklers und Publishers Trion Worlds. Das Unternehmen hinter Titeln wie Defiance und Rift sollte ursprünglich die Veröffentlichung des Spiels im Westen übernehmen. Crytek selbst wollte zu diesem Zeitpunkt keinen Kommentar abgeben, wie es um die Beziehung zu Trion Worlds steht. Nun allerdings scheint der Grund bekannt zu sein, warum die Frankfurter ihre Zusammenarbeit mit den Kaliforniern beendet haben.

Dirk Metzger, vormals Marketing-Chef bei NCsoft, wurde letztes Jahr von Crytek angeheuert und damit beauftragt, in den Hallen der Crysis-Entwickler ein eigenes Publishing-Team auf die Beine zu stellen.

»Mit Warface haben wir jetzt eine gute Gelegenheit, das Spiel selbst zu vertreiben. Ich habe bis vor Kurzem daran gearbeitet, eine interne Infrastruktur einzurichten, um das zu erleichtern: Kunden-Support, Netzwerk-Operationen, Web, Community, Marketing und so weiter.«, erklärt Metzger gegenüber MCV.

»Warface wird das erste Produkt sein und dann hoffen wir, das Portfolio erweitern zu können. Wir liefern hier nicht nur ein Spiel ab, sondern auch alles drumherum. […] Crytek hat eine wirklich gute Reputation als Entwickler von Qualität und wir wollen die selbe Reputation als Publisher erlangen.«

Crytek möchte also zukünftig nicht nur Warface sondern auch weitere hauseigene Produkte selbst vermarkten und vertreiben. Womöglich auch traditionelle Retail-Titel, für welche bisher vor allem Electronic Arts als Publisher aufgetreten ist. Trotzdem möchte man für die Zukunft die Zusammenarbeit mit externen Publishern nicht ausschließen.

»Wir werden auch weiterhin unsere Funktion als traditioneller Entwickler pflegen, bei der wir mit Publishern arbeiten, die unsere Retail-Boxen vermarkten. Dieses Geschäft kann parallel laufen. Beides sind gute und auf lange Sicht nachhaltige [Geschäfts-]modelle.«

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