CS:GO - Netcode-Update veröffentlicht, fixt auch Sprünge und Rauch

Valve hat einen neuen Beta-Patch für Counter-Strike: Global Offensive veröffentlicht. Das Update wird die nutzbare Netzwerk-Bandbreite vergrößern und somit für einen besseren Netcode sorgen, sowie die kürzlich hinzugefügten Bugs für Sprünge und Rauch fixen.

Counter-Strike: Global Offensive ärgert Verteidiger oft mit unfassbar schnell agierenden Angreifern, die durch eine technische Limitierung schlicht einen Vorteil erhalten. Das dürfte sich bald ändern. Counter-Strike: Global Offensive ärgert Verteidiger oft mit unfassbar schnell agierenden Angreifern, die durch eine technische Limitierung schlicht einen Vorteil erhalten. Das dürfte sich bald ändern.

Update vom 22. September: Die Testphase lief nur kurz, Patch 1.35.4.9 ist jetzt für alle Spieler zum Download verfügbar und nur 15,2MB groß. An den Patch Notes hat sich nichts geändert.

Originalmeldung: Valve scheint derzeit nicht zu bremsen und hat für Counter-Strike: Global Offensive das Update 1.35.4.9rc angekündigt. Das verbessert den Netcode und fixt neue Bugs an Rauch und den Sprüngen, die mit dem letzten Update hinzukamen.

Über die Beta-Option für CS:GO kann der Patch bereits jetzt ausprobiert werden. Feedback sammelt Valve im Global-Offensive-Reddit, die Patch Notes finden sich in der Update-Sektion des offiziellen Blogs.

So kommt man an das Update 1.35.4.9.rc

Auf den Beta-Patch 1.35.4.9rc kann jeder Spieler zugreifen. Dafür bedarf es nur einen Rechtsklick auf Counter-Strike: Global Offensive in Steam und ein Klick auf Eigenschaften. Im Reiter Beta muss dann die Version 1.35.4.9rc ausgewählt werden, danach kann das Menü wieder geschlossen werden. CS:GO wird automatisch gepatcht, das Update ist nur wenige Megabyte groß.

Wichtig: Wer an der Beta teilnimmt, kann nur auf die Beta-Neuerungen zurückgreifen und sollte vorher eine IP für Testserver googlen. Wer die aktuelle Version wieder für normale Matchmaking-Partien installieren möchte, geht erneut über das Menü Eigenschaften und den Beta-Reiter.

Neuerungen des Patches

Netzwerk/Netcode:

  • Ab sofort kann mehr Netzwerk-Bandbreite genutzt werden, um Informationen vom Server zum Client/PC des Spielers zu übermitteln.
  • Die Standard-Rate wird auf 196608 erhöht, was Spieler mit einer Verbindung von 1,5 Mbps ansprechen sollte.
  • Das neue Maximum für die Netzwerk-Rate ist 786432, also ein Downstream von umgerechnet 6 Mbps. Die Umstellung erfolgt auf eigene Gefahr und kann zu Paketverlust führen, wenn die eigene Internetanbindung nicht mithalten kann.

Rauch:

  • Eine geworfene Rauchgranate muss nach dem Abprallen an einer Wand nicht mehr eine halbe Sekunde weiterspringen, bis die Granate nach weiteren Abprallern schließlich zündet und Flammen löscht.
  • Ein Molotow kann nicht mehr von einer Rauchgranate gelöscht werden, wenn die Granate nach dem Abprallen an einem Objekt nicht direkt auf das Feuer fällt.
  • Rauchgranaten können nicht mehr ein Feuer löschen, wenn die Rauchgranate gegen die Unterseite der brennenden Fläche geworfen wird.
  • Eine Rauchgranate kann nun jedes Feuer löschen, auch wenn zwischen Rauch und Feuer ein Hindernis (Wand, Objekt) liegt.

Springen:

  • Ein Bug wurde behoben, bei dem Spieler per Doppel-Sprung in der Hocke auf eigentlich nicht erreichbare Objekte springen konnten.
  • Ein Bug wurde behoben, der Spieler davon abhielt, in der Luft nach einem Sprung aus der Hocke zu gehen.

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Was der bessere Netcode bringt

Counter-Strike: Global Offensive wurde mit der heute sehr betagten Source Engine entwickelt, was hier und da für Probleme sorgt. Bisher war der Netcode für das schwache Internet der 2000er Jahre ausgelegt, möglichst wenig Bandbreite wurde ausgenutzt. Das sorgt allerdings dafür, dass es zu einem so genannten Choke kommen kann: Der Server will möglichst viele Daten an den Spieler schicken, durch die Bandbreiten-Obergrenze kommt es aber zu einer Art Datenstau.

Ein Beispiel: Die Terroristen stürmen im Team auf einen einzelnen Verteidiger zu, der sich hinter einer Ecke verschanzt hat. Jetzt will der Server dem Spieler mitteilen, dass vier oder fünf Angreifer auf ihn zustürmen, Granaten werfen und vielleicht sogar schon das Feuer eröffnen.

Für den Client des Spielers sind das allerdings zu viele Informationen, der Verkehr zwischen Server und Spieler gerät ins Stocken. Während die Angreifer nicht stoppen und um die Ecke laufen, bleibt die Information beim Verteidiger auf der Strecke und kommt erst einige Millisekunden später an. Millisekunden, die in Counter-Strike über Sieg und Niederlage entscheiden. Dann sieht es auf dem Bildschirm des Verteidigers so aus, als ob der Angreifer im vollen Lauf um die Ecke kommt und einen Herzschlag später das Feuer eröffnet, der Headshot sitzt und der Verteidiger konnte gegen die augenscheinlich unmenschlichen Reflexe nichts unternehmen.

Wegen diesem Choke hat der Angreifer in CS:GO für gewöhnlich einen großen Vorteil, der sich einfach aus der Technik ergibt. Mit der Erhöhung der genutzten Bandbreite sollte das neue Update dafür sorgen, dass der Choke reduziert, oder im besten Fall komplett abgeschafft wird.

Was die Fixes an Rauch und Sprüngen verbessern

Weniger spektakulär sind die Änderungen an Rauch und Sprüngen, wenn auch nicht weniger wichtig. Mit dem letzten Update wurden die Animationen in CS:GO nicht nur deutlich verbessert, leider kamen auch neue Bugs hinzu.

Die in den Patch Notes angesprochenen Sprünge auf hohe Objekte sorgten für den Missbrauch durch Camper und öffnen neue Wege, die von den Leveldesignern über eine Fallhöhe als Einwegstraße konzipiert waren. Diese nicht gewollte Öffnung der Level sollte also wieder verschwinden.

Ebenfalls im letzten Patch wurde der Rauch überarbeitet, der allerdings nun neue Probleme macht. Beispielsweise können Verteidiger nun ein brennendes Gerüst löschen, indem sie eine Rauchgranate einfach gegen die Unterseite der brennenden Holzplatte werfen. Das sollte eigentlich nicht passieren und wird mit dem nächsten Patch hoffentlich beseitigt.

Ein Release-Datum für das Beta-Update gibt es noch nicht.

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