Cyberpunk 2077 - Story, Klassen, Spielwelt und Charaktersystem

Mit Cyberpunk 2077 will CD Projekt The Witcher 3 noch übertreffen. Wir fassen alle bislang bekannten Fakten und Gerüchte zum Open-World-Rollenspiel zusammen.

Cyberpunk 2077 - Preview: Das wissen wir über das neue Spiel der Witcher-Macher Video starten 6:55 Cyberpunk 2077 - Preview: Das wissen wir über das neue Spiel der Witcher-Macher

Cyberpunk 2077 ist dank des riesigen Erfolges von The Witcher 3 eines der meisterwarteten Rollenspiele. Kein Wunder, erwarten die Fans doch im Idealfall die Tugenden eines Hexers im Science-Fiction-Gewand - idealerweise also eine interessante Story, spannende Charaktere und ein umfassendes Skill- und Entscheidungssystem.

Ob Cyberpunk dem gerecht werden kann, wird sich wohl frühestens 2017 absehen lassen. Dann will der Entwickler CD Projekt das Spiel zum ersten Mal im großen Stil ankündigen und präsentieren. Höchste Zeit also, sich noch einmal alle bekannten Fakten in Erinnung zu rufen. Das übernehmen wir in diesem Artikel für Sie und klären, was sich aktuell über Cyberpunk zu wissen lohnt und worauf man hoffen darf:

Worum geht es bei Cyberpunk 2077?

Cyberpunk 2077 ist ein Sci-Fi-Rollenspiel von CD Projekt, die natürlich vor allem für die Witcher-Reihe bekannt sind. Obwohl das Spiel bereits 2012 angekündigt wurde, gab man beim polnischen Entwickler dem dritten Witcher den Vorzug. Aus diesem Grund ist noch verhältnismäßig wenig über Cyberpunk bekannt. Gezeigt wurden nur ein kurzer Trailer, ein Entwicklervideo und einige Artworks.

Die zeichnen aber bereits ein spannendes Bild vom kommenden Spiel. Das soll ähnliche Themen wie der Taktik-Klassiker Syndicate aufgreifen, also ein klassisches Cyberpunk-Spiel sein. Zur Erklärung: Der namensgebende Cyberpunk ist eine Untergattung der Science Fiction, die sich in der Regel mit einer besonders düsteren, nahen Zukunftsvision auseinandersetzt.

Korrupte Konzerne regieren die Welt, die Menschen betäuben sich mit Drogen oder modifizieren sich mit der neusten Technologie und Hacker machen als Rebellen den Cyberspace unsicher. Mehr Deus Ex als Witcher also. Alle, die mehr über den Cyberpunk wissen wollen, sollten unbedingt einen Blick auf unseren großen Plus-Report zum Thema werfen.

Auch in Cyberpunk 2077 spielen diese Themen eine wichtige Rolle: Nach einer Wirtschaftskrise 2020 muss das Militär aus finanziellen Gründen durch private Söldnerfirmen ersetzt werden, Polizei und Nationalgarde werden gleichgeschaltet und die Regierung verliert Macht und Kontrolle. An der Spitze stehen nun zwei große Konzerne, die sich untereinander bekriegen - zum Leidwesen der Zivilbevölkerung.

Die wird wiederum mit dem sogenannten »Brain Dance« ruhiggestellt, einem implantierten Chip, der den Anwender in eine Fantasiewelt schickt. Blöd nur, wenn der mit all den künstlichen Modifikationen im eigenen Körper nicht klarkommt und überhitzt. Im Teaser-Trailer (siehe oben) macht diese Fehlfunktion aus einem harmlosen Mädchen eine eiskalte Killerin, die sich daraufhin mit der Max-Tac (Maximum Force Tactical Division) duelliert - einer Einheit, die auf durchgedrehte Cyborgs spezialisiert ist.

Wann kommen wir ins Spiel? Hauptcharakter, Klassen und Upgrades

Die Ausgangslage bildet schon mal ein spannendes Story-Fundament. Welche Rolle wir in diesem Szenario spielen, ist noch unklar. Allerdings ist sehr wahrscheinlich, dass wir eine der im Trailer gezeigen Figuren steuern - eine Möglichkeit wäre der Max-Tac-Polizist Hammerman, der die unter Realitätsverlust leidende Frau rettet. Ein interessanter Kniff wäre hier, dass seine Tochter als Darstellerin in sogenannten Brain-Dance-Filmen arbeitet.

Da er die Frau rekrutiert, könnte hier also eine Vater-Tochter-Beziehung à la Geralt und Ciri enstehen. Oder sogar eine komplizierte Liebelei? Alternativ könnten wir natürlich auch gleich in die Rolle der jungen Dame schlüpfen, die selbst auf Cyborg-Jagd geht.

Rollenspieltypisch werden wir aber auf jeden Fall zwischen verschiedenen Klassen wählen können. Allerdings sind die Klasssen selbst nicht ganz so typisch: Als Enthüllungsjournalist sollen wir die finstren Machenschaften der Konzerne aufdecken, als Polizist das kriminelle Treiben in der Stadt beenden, als Rocker und Rebell mit Musik gegen das System protestieren oder es als Netrunner gleich stilecht hacken.

Für jede Klasse wird es außerdem Körper-Implantate und Waffen-Upgrades geben, die sich in verschiedenen Shops in der Stadt Night City erwerben lassen.

Ein Blick auf die Spielwelt

Schauplatz Night City soll eine riesige Open-World-Stadt werden. Zumindest forderte CD Projekt bei der Organisation GameInn Zuschüsse für ein komplexes »City Creation«-Tool an, gemeinsam mit einem »Seamless Multiplayer«, wie wir ihn unter anderem aus Watch Dogs 2 kennen. Multiplayer-Missionen lassen sich so nahtlos jederzeit und überall in der Spielwelt starten. Stellenausschreibungen deuten außerdem Fahrzeuge und Fluggeräte an. Im Rahmen des Settings könnten also auch steuerbare Mechs oder Exosuits möglich sein.

Trotz Cyberpunk-Atmosphäre soll das Spiel aber nicht ganz so düster wie ein Blade Runner werden, sondern laut der Entwickler vor allem »Punk und Rock'n'Roll« bieten - unter anderem in Form von actionlastigen Kämpfen. Zumindest 2013 war außerdem von einem Mix aus First- und Third-Person-Perspektive die Rede, sowie von einem begehbaren Ödland abseits der lebhaften Stadt. Wie schon The Witcher 3, soll auch Cyberpunk 2077 die RED Engine nutzen. Dafür sind bei Cyberpunk aber deutlich mehr Entwickler als beim Hexer beteiligt, darunter auch ehemalige Rockstar- und Remedy-Entwickler.

Cyberpunk - Artworks und Konzeptgrafiken ansehen

Die Story dahinter

Von den Witcher-Machern erwarten wir natürlich auch eine ausgezeichnete Geschichte voller moralischer Grautöne und bedeutungsschwerer Entscheidungen. Auch die will Cyberpunk liefern: Die nicht-lineare Story soll in Haupt- und Nebenquests mit Konsequenzen glänzen und äußert komplex sein, aber trotzdem zugänglich bleiben. So soll das Skill-System die Geschichte direkt beeinflussen - beispielsweise könnten sich manche NPC-Sprachen nur mit dem passenden Implantat verstehen lassen. Außerdem gibt es Hinweise auf ein Dialog-System im Stil der Mass-Effect-Spiele, was auf Antworten mit verschiedenen Moralabstufungen hindeuten könnte.

Die Pen&Paper-Vorlage

Wem das alles bekannt vorkommt, der hat natürlich nicht ganz unrecht. Immerhin basiert Cyberpunk 2077 auf der Pen&Paper-Vorlage Cyberpunk 2020 von Mike Podsmith aus dem Jahr 1988 und der Erfinder arbeitet eng mit den Entwicklern zusammen.

Im Spiel selbst wird es deshalb auch ein Wiedersehen mit bekannten Charakteren und anderen Elementen geben: Beispielsweise Dynalar Tech, die verführerisch mit weiblichen Hologrammen werben oder den Fernsehsender News 54. Die Berichterstattung soll dabei nicht nur vom Spieler beeinflusst werden, sondern grundsätzlich von relevanten Ereignissen handeln. Dadurch soll sich die Spielwelt umso realistischer anfühlen.

Wann erscheint Cyberpunk? Möglicher Release-Zeitraum

Einen konkreten Release-Zeitraum gibt es noch nicht, aber trotzdem wird schon fleißig spekuliert. Mit dem Ergebnis, dass wir wohl noch vor 2019 mit dem neuen Spiel von CD Projekt rechnen können. Das erklärt sich dadurch, dass zwischen 2016 und 2021 zwei neue Triple-A-Spiele von den Witcher-Machern erscheinen sollen.

Die durchschnittliche Entwicklungsdauer beträgt dabei rund dreieinhalb Jahre, Cyberpunk soll der erste der beiden Titel sein. Damit können wir schon Einiges vermuten, was Cyberpunk 2077 angeht, konkret wird es aber wohl trotzdem erst 2017, Gerüchten zufolge zur E3. Bis Cyberpunk 2077 erscheint, wird also so oder so noch mehr als genug Zeit für unsere anderen Open-World-Favoriten des nächstens Jahres übrig sein.

Die wichtigsten Cyberpunk-Spiele - Von Neuromancer bis Deus Ex ansehen

zu den Kommentaren (53)

Kommentare(49)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.