Dark Souls: Prepare to Die Edition im Test - So schön kann sterben sein!

Vier zerstörte Gamepads, zwei zerschmetterte Monitore und ein durchgebissenes Tastaturkabel. Riesenratten in der Redaktion? Nein, Dark Souls ist endlich für den PC erschienen! Warum sich Leiden manchmal wirklich lohnt, zeigen wir in unserem Test.

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Im Action-Rollenspiel des japanischen Entwicklers From Software ist der Tod unser ständiger Begleiter, sitzt uns im Nacken, lauert an jeder Ecke. Dabei erwischt es uns mal alle fünf Minuten, mal nimmt der Sensenmann sich so richtig Zeit, lässt uns sogar glauben, wir könnten ihm diesmal entrinnen. Nur um uns dann umso derber in den Hintern zu treten.

Zehn Monate nach der Konsolenfassung wird diese Bestie von einem Spiel nun auch auf den PC losgelassen und trägt den passenden Namen Dark Souls: Prepare to Die Edition. Im Gepäck: Ein ganz neues, PC-exklusives Gebiet mit neuen Gegnern, Ausrüstungsgegenständen, mächtigen Bossen, sowie ein neuer, zweiter PVP-Modus.

»Games For Windows Live«-Pflicht
Leider haben die Petitionen nicht geholfen: Die DVD-Version des Spiels setzt ein kostenloses Konto bei Games for Windows Live voraus. Ohne Konto lassen sich weder Online-Partien starten noch Spielstände anlegen. Wer den Titel über Steam kauft benötigt zusätzlich zum »Games for Windows Live«-Konto auch ein kostenloses Konto bei Steam.

Die Boxed Edition von Dark Souls bietet folgende zusätzliche Inhalte:

- Ein Poster (Größe DIN A1)
- Artbook
- Bonus-DVD „Making of Dark Souls“
- Original-Soundtrack
- 5 exklusive Postkarten

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In Lordran sind die Zombies los

Dark Souls schickt uns in die Welt von Lordran, die vom Fluch der Untoten heimgesucht wird. Wer nun denkt, dass wir als strahlender Held in den Kampf ziehen um den wandelnden Toten Einhalt zu gebieten, der irrt, denn wir sind selbst ein Wiedergänger. Zu Spielbeginn gammeln wir in einem Asyl vor uns hin, in dem man die Untoten zusammengepfercht werden.

Allerdings ist unser Aufenthalt nicht von langer Dauer, ein mysteriöser Fremder wirft uns den Zellenschlüssel durch ein Loch in unserem Verlies vor die Füße. Nachdem wir dem Ort unserer Gefangenschaft entflohen sind, bekommen wir die Aufgabe, die beiden Glocken der Erweckung zu läuten, um mehr über das Schicksal der Untoten zu erfahren. Sie merken bereits: Dark Souls erzählt seine Geschichte eher minimalistisch, bietet sie nicht wie ein Partyhäppchen auf dem Servierteller an. Doch aufmerksame Spieler können auch mal zwischen den Zeilen und in versteckten Details Facetten der Handlung erleben, die eiligen Kämpfern verborgen bleiben.

Dark Souls - Screenshots der PC-Version ansehen

Im Gegensatz zu Spielen wie Skyrim, in denen wir mit Informationen über die Spielwelt und deren Bewohner förmlich überflutet werden, deutet From Softwares Werk viel an, spricht aber nur wenig laut aus. Wie wir die spärlichen, kryptischen Details über die Vorgänge in Lordran deuten, bleibt uns überlassen. Dies mag sich in anderen Titeln negativ auswirken, hier jedoch funktioniert die unkonventionelle Erzählweise hervorragend. Selten zuvor hatten wir in einem Spiel das allgegenwärtige Gefühl, völlig auf uns allein gestellt zu sein und mit dem Rücken zur Wand gegen den Rest der Welt zu kämpfen.

Schon bei der Charaktererstellung werden uns nur wenige Informationen mit auf den Weg gegeben. Grundsätzlich stehen zehn unterschiedliche Klassen, vom Krieger bis hin zum Kleriker, zur Auswahl. Durch deren Ausrüstung unterscheidet sich zwar die anfängliche Spielweise, im Verlauf des Abenteuers besteht jedoch die Möglichkeit, den Protagonisten nach unseren Wünschen anzupassen. Außerdem dürfen wir vor Spielbeginn ein Geschenk wählen, dass wir fortan bei uns tragen. Was es mit dem Amulett oder dem Fernglas auf sich hat und wann sie überhaupt sinnvoll einzusetzen sind, müssen wir schon selbst herausfinden.

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