Fazit: Darkest Dungeon im Test - Wenn Heldentode Spaß machen

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Fazit der Redaktion

Dimitry Halley (@dimi_halley)
Darkest Dungeon gelingt ein ähnlicher Geniestreich wie Dark Souls: Es macht die Siege so schwer, dass jeder erfolgreiche Schritt zum Freudenerlebnis wird, und es wirft Genrekonventionen über Bord. Hier zu gewinnen, ist der pure Nervenkitzel - extremer als in vielen aktuellen Rollenspielen. Meine Helden sind nichts wert, bis sie sich nicht bewährt haben. Ja, die meisten Anfangscharaktere sterben sogar.

Meine Helden sind auch keine Strahlemänner, sondern werden durch den Abstieg in die Hölle langsam verrückt, entwickeln manische Zwänge und landen am Ende in der Klapsmühle oder Arbeitslosigkeit, weil sie schlicht unbrauchbar werden. Eigentlich dürfte Darkest Dungeon keinen Spaß machen, aber ich kann nicht aufhören, es zu spielen. Die faszinierende Sogwirkung entsteht aus der grandiosen Atmosphäre, aber auch aus dem Versprechen, dass der nächste Sieg ja eigentlich hinter der nächsten Ecke auf mich wartet. Ich muss nur noch diese zwei Räume durchqueren.

Weil sich gerade das Erkunden der Dungeons auf Dauer recht gleichförmig spielt, steht das Spiel in puncto Abwechslung letztlich hinter einem Dark Souls zurück - aber trotzdem ist es ein sehr gutes Rollenspiel, das jeder Fan einer echten Herausforderung mal ausprobieren sollte.

Markus Schwerdtel (@kargbier)
Ja, ich gebe es zu, ich bin im Fall von Darkest Dungeon nicht ganz unparteiisch. Schließlich gehöre ich zu den Menschen, die bereits die Entwicklung des Spiels via Kickstarter unterstützt haben. Denn schon damals beim so genannten Pitch-Video hat mich die einzigartige Atmosphäre und das Versprechen auf einen gnadenlosen Schwierigkeitsgrad gefesselt.

Mittlerweile weiß ich: Meine Kickstarter-Kohle war gut angelegt, Darkest Dungeon ist genau das Spiel geworden, das ich mir erhofft habe: hart, düster und dabei aber immer ungeheuer motivierend. Denn egal wie unfair die Gegner meinen letzten Helden um die Ecke bringen, ich probiere es eben doch noch mal - mit einer anderen Heldentruppe, vorsichtigerer Taktik, klüger ausgesuchter Ausrüstung. Wem also FTL zu einfach und Dark Souls zu fröhlich war, der wird an Darkest Dungeon viel Freude haben, so wie ich.

4 von 5

nächste Seite


zu den Kommentaren (62)

Kommentare(50)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.