Die Wut-Fähigkeiten
Das Kampfsystem von Darksiders erinnert mit seinen Kombos und diversen Waffen (zwischen denen ihr in Sekundenschnelle hin und her schaltet) mehr als nur ein wenig an das PlayStation-Actionspiel God of War: Dessen Protagonist Kratos war ganz klar das große Vorbild für den Reiter der Apokalypse.
Mit zwei Angriffstasten heizt der Spieler den Gegnern ordentlich ein und bereitet sie entweder auf den Finisher vor oder verhackstückt sie einfach ohne weiteres Brimborium. Wahlweise schleudert Krieg seine Widersacher auch in die Luft, springt hinterher und zerschnetzelt die Burschen noch während des Fluges. Da mehr Kratos einfach nicht ging, ohne auch noch den Hauptcharakter aus Sonys Action-Trilogie zu entleihen, verfeinerten die Entwickler das Kampfsystem noch mit einer Prise Zelda: Wie der zipfelbemützte Held Link aus der berühmten Nintendo-Reihe kann Krieg gezielt einzelne Gegner anvisieren. Dann legen sich schmale Widescreen-Balken über das Bild und die Ansicht des Kampfgetümmels zoomt etwas heran. Die Angriffe des Reiters richten sich dann primär gegen das markierte Monster, und der Spieler kann leichtfüßig um den Feind herumtanzen.
Wer hingegen mehrere Gegner gleichzeitig beharken möchte, tut das am Besten mit einer von Kriegs Wut-Fähigkeiten: Nach dem Motto »Ein bißchen Wut ist gut fürs Blut« schnellen auf Tastendruck messerscharfe Spitzen aus dem Boden, die allen Gegnern im Umkreis ein ordentliches Loch in die Sohle pieksen. Krieg kann seine Wutkräfte aber auch zum Selbstschutz einsetzen und sich etwa kurzzeitig eine steinerne Haut verpassen, um unverwundbar zu sein.
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Seelenverkäufer
Mit jedem in Darksiders erledigten Gegner setzt Krieg Seelen frei, die abhängig von der Farbe jeweils andere Funktionen haben: Grüne Seelen geben Gesundheitsenergie zurück, gelbe füllen die Wut-Anzeige auf.
Blaue Seelen sind hingegen bare Münze, denn die tauscht der Reiter beim Dämonenhändler Vulgrim gegen hilfreiche Dinge wie auflevelbare Kombos, Energietränke und dazu passende, leere Gefäße ein. Der Händler taucht nur an bestimmten Orten auf, die erst innerhalb der vielen Abschnitte des Spiels entdeckt werden müssen. Vulgrim lässt Krieg außerdem seine Schlangenlöcher benutzen. Das sind Tore, die den Antihelden ruckzuck an einen anderen zuvor entdeckten Vulgrim-Ort bringen. Das ist vor allem später im Spiel sehr vorteilhaft, um sich lange Laufwege innerhalb der riesigen Spielwelt zu ersparen.
Die Gegenstände
Wie Lara Croft aus Tomb Raider muss sich auch Krieg in Darksiders durch einige Dungeons kämpfen und rätseln, bevor er am Ziel seines Abenteuers ankommt. In den Labyrinthen gibt es einige Kopfnüsse zu knacken, die mit zunehmender Spieldauer immer kniffliger werden.
Es gibt zum Beispiel Schalter-Puzzles, in denen der Kapuzenträger Plattformen verschiebt, oder Rätsel, die den Einsatz eines besonderen Gegenstands fordern. Genau wie bei Nintendos Action-Adventure-Reihe Zelda findet der Reiter diesen Gegenstand meist im selben Abschnitt. So kommt er im ersten Dungeon nur dann weiter, wenn er seine frisch erworbene Kreuzklinge - einen überdimensionalen Wurfstern - geschickt einsetzt. Mit einer Zielaufschaltung lenkt Krieg die Klinge zunächst durch Flammen und danach auf eine Bombe zu. Der feurigen Wurfstern entzündet die Bombe, und der Durchgang ist freigeräumt.
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