Der Beobachter
Krieg steht in Darksiders ein Dämon zur Seite, der eigentlich darauf aufpassen soll, dass der Reiter keine Dummheiten macht.
Dieses lediglich als »Beobachter« bekannte Wesen wohnt in Kriegs mächtigem Kampfhandschuh und erweist sich als gelungene Spielhilfe: Es gibt hilfreiche Tipps, wenn Held und Spieler nicht mehr weiter wissen. Das klappt nicht nur nach einiger Zeit automatisch, ungeduldige Naturen rufen das Geisterwesen manuell herbei, um sich Tipps zu Rätseln geben zu lassen. Das ist allerdings nicht die einzige Hilfe, denn auf der jederzeit aufrufbaren Karte ist stets das nächste Zielgebiet markiert. In den Dungeons gibt es aber auch richtige Karten, die sofort den kompletten Grundriss des aktuellen Gemäuers anzeigen.
Das Pferd: Ruin
Kriegs Weg zum finalen Bossgegner führt durch insgesamt fünf Dungeons und eine riesige Welt, die der Reiter ähnlich wie in Nintendos The Legend of Zelda-Spielen erkundet. Darksiders beginnt sehr linear, öffnet sich aber mit zunehmender Spielzeit. Hat Krieg die ersten Dungeons erfolgreich hinter sich gelassen, bekommt er sogar sein treues Streitross Ruin zur Seite gestellt, sodass er in Windeseile über die Endzeitlandschaft galoppiert.
Dort gibt es neben versteckten Seelentruhen und Bruchstücken von Gesundheitscontainern die verstreuten Teile einer Rüstung und eines Schwertes zu entdecken. Viele Orte erreichen Sie allerdings nur mit Ruins besonderen Sprint-Fähigkeiten oder dem passenden Zubehör, etwa dem Enterhaken, mit dem Sie an frei schwebenden Zielmarkierungen über Abgründe schwingen.
Ab und an gibt es auch Abwechslung vom Abenteurer-Alltag: Schon zu Beginn des Spiels schwingen Sie sich auf das geflügelte Reittier eines Engels und flattern durch Straßenschluchten und Lavahöhlen. Später dürfen Sie sich in Anlehnung an Epics Gears of War-Reihe zu Fuß und mit dicker Knarre durch die Reihen der Himmelskämpfer ballern.
Die Technik
Darksiders wirkt durch den etwas klobigen Comic-Look zunächst etwas grobschlächtig und erinnert vom Stil her etwas an World of Warcraft. Doch je länger man spielt, desto mehr lernt man die relativ schmucklose Darstellung der Umgebung schätzen. Die Charaktere sind es, die wirklich aus der trostlosen, postapokalyptischen Welt hervorstechen und im Gedächtnis bleiben. Kein Wunder, hat Chef-Designer Joe Madureira doch einige äußerst coole Designs für Gegner und Verbündete abgeliefert.
Ebenso cool wie die Grafik ist auch der Sound: Tolle Umgebungsgeräusche und gute Sprecher hauchen der Welt Leben ein. Das gilt sowohl für die fantastische englische Sprachversion, wie auch die gelungene deutsche Synchronisation. Wer des Englischen mächtig ist, sollte allerdings die Originalfassung bevorzugen. Alleine der Beobachter ist es wert, im Original wird der Dämon nämlich von Mark Hamill gesprochen, der vor allem als Luke Skywalker aus der originalen Star Wars-Trilogie bekannt ist. Er lieh aber zum Beispiel auch dem Joker in Batman: Arkham Asylum seine markante Stimme.
» Fazit zu Darksiders
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