Registrierung reinigen
Was also können Tuning-Programme hier ausrichten? Tune Up Registry Cleaner („System warten, Registrierung reinigen“) konzentriert sich auf sensible Bereiche, insbesondere auf Programmkomponenten und -erweiterungen. Das ist sinnvoll, weil falsche Pfade in diesem Bereich den Windows-Explorer empfindlich bremsen können. Als Alternative bietet sich für diese Aufgabe die Registry-Cleaner-Funktion von Ccleaner an. Sofern ein Registry-Cleaner nicht massive Fehler findet und entfernt, haben solche Säuberungen aber keinerlei Wirkung auf Windows.
Die Tune Up Utilities bieten unter „System warten, Registrierung defragmentieren“ noch eine zweite Optimierungsmöglichkeit: Das Modul Registry Defrag behebt die Fragmentierung der Registrierdatenbank. Es schreibt alle Daten neu und beseitigt die Löcher, die De-Installationen hinterlassen. Dadurch können Sie zwar nicht die Leistung, aber eventuell den Start von Windows ein wenig beschleunigen: Im PC-WELT-Test verkleinerte Registry Defrag eine 60 MB große Beispiel-Registrierdatenbank um 7 MB. Statt 23,04 Sekunden war das Betriebssystem danach in 22,14 Sekunden einsatzbereit. Aber Achtung: Das Defragmentieren der Registry ist ein systemkritischer Eingriff. Wenn dabei etwas schief geht, wird Windows nicht mehr starten.
Unter der Lupe: Speicherplatz gewinnen
In Win Optimizer gibt es die Funktion „System säubern“, die vor allem auf den Schutz der Privatsphäre ausgerichtet ist. Im Hauptfenster der Tune Up Utilities finden Sie unter „Leistung steigern, Alle Funktionen“ die Option „Speicherplatz gewinnen“. Hier soll ordentlich geputzt werden. Mit dem Löschen von temporären Dateien allein sind keine nennenswerten Einsparungen zu erzielen. Das Modul Tune Up Gain Disk Space bietet Ihnen daher auch an, „alte Sicherungen“ und „Windows-Funktionen“ zu löschen.
Alte Sicherungen: „Alt“ klingt zwar nach überflüssig. In Wirklichkeit handelt es sich hier aber um Systemwiederherstellungspunkte, die Windows automatisch anlegt. Je nach Laufwerksgröße kann es 50 GB oder mehr freien Speicher bringen, wenn man sie löscht. Doch jedem Anwender sollte klar sein, dass er damit eine wichtige Absicherung über Bord wirft. Denn lediglich der letzte Wiederherstellungspunkt bleibt erhalten. Was das Tune-Up-Paket komplett verschweigt: Es werden auch die so genannten Schattenkopien vorheriger Dateiversionen beseitigt, ein wichtiger Sicherungs-Service neuerer Windows-Versionen.
Zu finden ist die Löschfunktion unter „Systemsteuerung, System, Computerschutz, Konfigurieren“. Als Alternative zu „Löschen“ können Sie hier auch die „Maximale Belegung“ per Schieberegler reduzieren.
Windows-Funktionen: Sehr problematisch ist das Angebot der Tune Up Utilities, den Index der Windows-Suche zu deaktivieren. Das schaltet nicht nur die drei Programme der Windows-Suche ab, sondern löscht auch die komplette Indizierungs-Datenbank. Damit gewinnen Sie zwar einige hundert MB an freiem Speicherplatz, aber die Windows-Suche ist danach wieder völlig blank. Wenn Sie die Funktion nach Klick auf das Windows-Symbol im Startmenü oder im Suchfeld des Explorers (das Eingabefeld rechts oben) verwenden, muss Windows den Index komplett neu aufbauen. Das dauert erfahrungsgemäß mehrere Stunden – mindestens.
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