Vor Jahren wurde die Saat des Zornes gepflanzt, welche die Stadt Nadoret am Großen Fluss ins Verderben stürzen soll. Um die Stadt zu retten, müssen Sie in die Vergangenheit reisen, um den Rat der Acht zu überzeugen, von dem Vorhaben abzulassen. Es erwartet Sie ein episches Abenteuer um Schicksal, Verrat und Rache, eine Menge Magie und schwarzer Humor.
Ein ähnliches Projekt gab und gibt es noch heute kostenlos, Verschwörung in Ferdok, das bereits auf Browserspielwelt.de beschrieben wurde. Das bewährte Spielprinzip hat sich nicht großartig geändert. Was neu ist – da ich die Seite schon lange nicht mehr besucht hatte – und äußerst positiv auffällt, ist die sehr stimmige und fantasievolle Hintergrundmusik. Auch die DSA-Autoren Katharina Pietsch, Michael Masberg und Sebastian Thurau haben wieder ganze Arbeit geleistet.
Mir persönlich fehlen zwar immer noch ein paar Grafiken mehr in der Gesamtausführung, ansonsten ist es für jeden versierten Textrollenspieler eine hervorragende Ablenkung. Allerdings haben die Autoren und Programmierer nicht an hinterhältigen Fallen gespart, und so dauert es erfahrungsgemäß im fortgeschrittenen Spielverlauf auch nicht lange, bis im Fenster erscheint: „Dein Held ist tot.“
Das kann an unterschiedlichen Bedingungen liegen, für die Sie nicht einmal selbst verantwortlich sind, weil das Auswürfeln der Proben natürlich zufallsgeneriert abläuft. So musste ich mindestens ein Dutzend Mal das Kapitel Ungebetene Gäste wiederholen, obwohl es eigentlich sehr kurz ist.
Da jedoch mitunter mehrere Talentproben nacheinander anstehen und mein Held viel zu kraft- und saftlos für einen Kampf mit zwei Profijägern war, funktioniert das Spiel eben manchmal auch nur mit dem eisernen Willen, solange dabei zu bleiben, bis sich der Zufall für einen entscheidet. Fast noch schlimmer sind die drei zeitgebundenen Level Auf der Suche. Hier laufen Sie in klassischer Textadventure-Manier einfach die Himmelsrichtungen ab, bis Sie auf eine Aktion stoßen, bei der Sie möglichst rasch, aber auch überlegt handeln sollten.
Denn ansonsten geht es Ihnen wie mir: kaum hatte ich das Kehza’iamanda aufgespürt, war die Zeit abgelaufen. Zwar taucht hier und da ziemlich willkürlich eine Karte zur Orientierung auf, für die ich auch sehr dankbar war, aber es blieb eben keine Zeit, kurz Notizen zu den Himmelsrichtungen anzufertigen oder gar eine eigene Karte improvisatorisch zu gestalten.
Und wer sich jetzt fragt, was es alles mit den Talentproben usw. auf sich hat oder wie die grundlegende Spielidee funktioniert, der liest einfach unter diesem Link nach. Ein Interview mit den DSA-Autoren finden Sie auf Alveran.org.
Fazit:
Das Schwarze Auge – Saat des Zorns bietet genau das, was man erwartet, wenn man Verschwörung in Ferdok gespielt hat. Allerdings sind hier die Anfangsschwierigkeiten nicht ganz so groß, da Sie nicht gleich in irgendwelche Kämpfe verwickelt werden. Dennoch hat das Spiel seine spielerischen Tücken; es soll ja nicht zu einfach werden, vor allem auch, was die fast schon überfordernden Spezialisierungen angeht. Ansonsten ein sauberes Ergebnis für all jene, die auf Textrollenspiele stehen.
Das Schwarze Auge - Saat des Zorns ansehen
Fakten zum Spiel:
Name: Das Schwarze Auge - Saat des Zorns
Website: www.dsa-games.de
Sprache: deutsch
Genre: Rollenspiel
Downloadclient: nein
Publisher: Chromatrix GmbH
Diese und andere Kritiken lesen Sie auf unserer Partnerseite Browserspielwelt.de.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.