Seite 2: Dawn of War 2: Retribution - Das Imperium schlägt zurück

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Castor-Transport

Während unseres Hausbesuchs bei Relic im kanadischen Vancouver konnten wir die ersten vier Missionen der Retribution-Kampagne ausprobieren. Dabei fiel unsere Wahl auf die »Neuen« von der Imperial Guard. In der Einführungsmission steuern wir die Helden Castor, Adrastia und Merrick. Dawn of War-typisch hat jeder spezielle Fähigkeiten, die taktisch sinnvoll eingesetzt werden müssen. Zum Beispiel kann Castor Truppen heilen oder Verstärkung aus der Luft anordnen, Merrick sich unsichtbar machen und Adrastia einzelne Feinde mit einer Salve Hexenfeuer anbrennen.

Dawn of War 2: Retribution Video starten 2:24 Dawn of War 2: Retribution

Durch die Eroberung des ersten Stützpunkts werden Bauoptionen für weitere Truppen zugänglich. So kostet ein Guardsmen-Squad 280 Requisition-Punkte, die man einfach durchs Aufklauben von Kisten kommt. Ein komplexes Bau- und Ressourcen-System gibt es nicht. Dafür müssen wir auf die Einheiten-Obergrenze achten - ist die erreicht, kann nicht weiter produziert werden. Eine Portion Guardsmen kostet uns acht Punkte. Das ist es uns wert, denn sie können bereits in der Grundversion Fahrzeuge und Gebäude reparieren, später lassen sich weitere Fertigkeiten freischalten. Schon im Laufe der Auftaktmission werden zusätzliche Truppentypen zugänglich, etwa die nahkampfstarken Catachan Devils, die Stormtroopers mit ihren Laserknarren oder ein MG-Squad, das prima für Unterdrückungsfeuer sorgt. Zusammen mit den Helden nimmt die Anzahl der verschiedenen Einheiten stattliche Ausmaße an.

Masse oder Klasse?

Nach einem Bosskampf gegen den regionalen Ober-Tyraniden gibt’s schöne Belohnungen in Rollenspiel-Manier: neue Ausrüstungsgegenstände und dick Erfahrungspunkte für die Helden. Statt eine bessere Waffe für einen der Heroen zu kassieren, können wir für die produzierbaren Truppen einen Bonus ergattern.

Der Fuhrpark der Space Marines wird durch den Land Raider (rechts) ergänzt, der Truppen transportiert, heilt und nebenbei munter flammt. Der Fuhrpark der Space Marines wird durch den Land Raider (rechts) ergänzt, der Truppen transportiert, heilt und nebenbei munter flammt.

Die Imperial Guard besitzt acht Einheitentypen, die sich durch jeweils drei Upgrades aufbessern lassen. Dazu kommt die Charakterentwicklung der Helden, die in den Kategorien Ausdauer, Offensive und Willenskraft mit jedem spendierten Punkt eine weitere Fertigkeit lernen. Vor der nächsten Mission wählen wir, ob wir den einen oder anderen der drei Helden durch zusätzliche Support-Truppen ersetzen, die zudem die Einheitenobergrenze ordentlich steigern. Rollenspielerischer Aufbau und taktischer Einsatz von Helden sind intakt, aber wer möchte, kann bei Retribution den Fokus seiner Armeen auf größere Einheitenverbände legen.

In den Auftaktmissionen hält uns nicht nur das Management der vergrößerten Truppenschar auf Trab. In den Tempelruinen von Ladon sind wir auf der Flucht vor einem superschweren Baneblade-Panzer, der sich am Ende nur durch Umprogrammierung einiger Geschütztürme knacken lässt. Richtig hektisch wird es dann bei der Flucht vom Planeten Typhon, denn das Exterminatus-Bombardement hat hier schon begonnen.

Unsere Truppen müssen dabei immer wieder aus dem Schmorbereich der Orbitalwaffen laufen, deren Einschläge sich durch ein Fadenkreuz ankündigen. Zudem tickt ein Zeitlimit von knapp 20 Minuten, innerhalb dessen wir den Fluchtpunkt erreichen sollen. Oh, und damit es nicht langweilig wird, verwickeln Verbände anderer Völker uns immer wieder in Scharmützel. Der hier verwendete Terraintyp namens »Blasted Lava« gesellt sich zu den bisherigen Karten, die für Mehrspieler-Partien gewählt werden dürfen. Da steht man sich wieder in Teams mit bis zu drei Spielern pro Seite gegenüber oder kämpft im »Free for all«-Modus nach dem Prinzip »Jeder gegen jeden«.

Helden-Aufzucht: Talentpunkte werden in nur noch drei Kategorien gesteckt, dafür schaltet jetzt jeder Punkt gleich eine neue Fertigkeit frei. Helden-Aufzucht: Talentpunkte werden in nur noch drei Kategorien gesteckt, dafür schaltet jetzt jeder Punkt gleich eine neue Fertigkeit frei.

Dawn of War 2: Retribution soll im März 2011 zum bescheidenen Erweiterungspreis erscheinen, ist aber ein eigenständiges Programm, der Besitz vorheriger Serienteile ist nicht erforderlich. Ob die aktuelle Generation von Dawn of War damit abgeschlossen ist und als nächstes Dawn of War 3 ansteht, wagt Dan Kading noch nicht vorherzusagen: »Beim ersten Dawn of War hieß es, nach Dark Crusade werde es keine Erweiterungen mehr geben … und drei Monate kam der Produzent an und meinte: ›Okay, lasst uns über Soulstorm reden!‹ Im Moment ist mir nichts Offizielles zu Dawn of War 3 bekannt.« Und grinst dabei unschuldig.

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