Seite 5: Dawn of War 2 - Wir waren exklusiv bei Entwickler Relic

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Abgestürzt

Doch zurück zu Tarkus und seinen Männern. Wir wollen gerade eine Schlucht überqueren, als ein gewaltiger Artillerieschlag auf uns niedergeht und die Brücke, den einzige Weg über den Abgrund, in die Tiefe reißt. Glücklicherweise konnten wir unseren Trupp rechtzeitig zurückziehen, doch der Plan der Orks geht auf. Gerade als wir kehrtmachen wollen, fallen uns die Grünhäute in den Rücken - erneut entbrennt ein heftiges Gefecht. Entbrennen trifft es dabei recht gut, denn unsere Infanteristen rücken den Orks mit Flammenwerfern auf die Pelle, mit denen wir sie vorher ausgestattet haben. Sogar den aus Fenstern ballernden Gegnern spucken unsere Jungs gezielt Feuerstrahlen entgegen.

Den Orks wird's buchstäblich zu heiß, moralisch am Boden treten sie den Rückzug an. Problem: Nach wie vor stehen wir vor einem unüberwindbaren Graben. Glücklicherweise haben wir Jetpack-Soldaten dabei, die dank ihres leistungsstarken Raketenrucksacks behände über den Abgrund hüpfen und nach einer alternativen Route suchen können. Ärgerlicherweise sind die Burschen zwar agil, aber nur leicht bewaffnet und müssen deshalb besonders vorsichtig von uns durch die Straßen geführt werden. So gelingt es Dawn of War 2, brachiale Actioneinlagen mit taktisch anspruchsvollen Miniaufgaben zu vermischen. Ob sich das hohe Niveau der Beispielmissionen in der Kampagne halten kann, muss sich natürlich erst noch zeigen.

Abgekämpft

Als auf der Karte nur noch ein kleines Fleckchen unerforschten Gebiets vor uns liegt, steigt die Anspannung - irgendwo hier muss sich der gefürchtete Ork-Boss herumtreiben. Und tatsächlich: Am Kopf einer Treppe thront eine gewaltige Kathedrale. Hier stoßen wir auf den gesuchten Unhold. An seiner rostigen, mit furchteinflößenden Stacheln bespickten Rüstung baumeln erbeutete Schädel, in seinem zerfurchten Gesicht spiegelt sich die blanke Wut. »Einen großen Hammer habt ihr da«, schmettert er uns mit seinem Warhammer- typischen Ork-Akzent entgegen. »Aber meiner ist viel größer!« Offenbar erkennt das Programm, wie wir unseren Helden ausgerüstet haben, und reagiert mit entsprechenden Dialogen darauf - großartig! Wie zum Beweis schwingt der Ork seinen Hammer über dem Kopf und fordert uns brüllend zum Duell heraus.

Was wir nun zu Gesicht bekommen, lässt uns kurzzeitig vergessen, dass es sich bei Dawn of War 2 um ein Strategiespiel handelt: Tarkus sprintet los, hüpft mit einem Satz auf die Schultern seines Widersachers und schmettert ihm seinen Hammer in die Visage. Funken sprühen, der Boss knurrt, wirft Tarkus zu Boden und prügelt wild auf ihn ein - von statisch abgespulten und sich wiederholenden Kampfanimationen anderer Strategiespiele ist hier nichts zu sehen. Stattdessen inszeniert das Programm Bosskämpfe wie diesen in aufwändigen Skriptsequenzen, in denen wir dennoch handeln und Spezialmanöver ausführen können. Aus der heftigen Keilerei geht Tarkus schließlich als Sieger hervor, der Orkchef bricht zusammen. Wer hat jetzt den größeren Hammer, wollen wir triumphierend rufen, als wir lauter werdendes Gebrüll hören - die aufgebrachten Ork-Untertanen kommen zu Hunderten angestürmt. Die Space Marines sind hoffnungslos in der Unterzahl.

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