Der Weg zum Sieg
Das war es auch schon mit den Neuerungen, denn die Kampagne von Soulstorm spielt sich ähnlich wie die der vorhergehenden Erweiterung Dark Crusade. Auf einer Übersichtskarte der Planeten starten Sie in einer Provinz und beginnen, Ihren Nachbarn das Land streitig zu machen.
Wenn Sie ein besetztes Gebiet angreifen, müssen Sie in einer Echtzeit- Mission entweder Ihren Gegner komplett vernichten oder mehr als die Hälfte der wichtigen Punkte auf der Karte eine gewissen Zeit lang halten. Spannend wird es erst, wenn Sie die Heimatstellung eines Feindes angreifen. Die acht anderen Parteien haben jeweils einen Hauptsitz auf einem der vier Planeten; erst wenn Sie alle eingenommen haben, ist das Spiel beendet. Wenn Sie eine solche Festung angreifen, bekommen Sie in einem Video gezeigt, was deren Stärken sind.
Eine nennenswerte Kampagnenhandlung gibt es dabei nicht ? Sie erfahren lediglich, wer Ihr Rivale ist, und warum Ihre Partei dessen Untergang gutheißt. Das ist schade, weil es der Warhammer 40k-Welt nun wahrlich nicht an Geschichten mangelt. Eine Bastion zu knacken ist trotzdem nicht einfach: Als sich unsere Kriegsschwestern an die Festung der Space Marines wagen, tauchen überall auf der Karte Geräte auf, in deren Nähe der gegnerische Kommandant Truppen aus dem All landen lassen kann. Während der Vernichtung der Maschinen werden wir immer wieder von fliegenden Landspeedern attackiert. Um der Plage ein Ende zu machen, erfüllen wir die Nebenmission und zerstören die gut bewachte Produktionsstätte der schwebenden Nervensägen. Der finale Sturm auf die Hauptbasis wird dadurch einfacher.
Die gut inszenierten Festungsschlachten sind die Ausnahme, das Gros des Spiels besteht aus einfachen Territorialkonflikten. Die wiederholen sich und werden nach einiger Zeit zu einem notwendigen Übel. Ein kleines Motivationsplus sind die Helden, die neue Ausrüstung erhalten und so nach und nach mächtiger werden. Dazu müssen Sie besondere Aufgaben erfüllen: Wenn Sie etwa drei der gegnerischen Fraktionen vollständig aus Kaurava vertreiben, bekommen Sie ein neues Spielzeug.
Fast schlau genug
Mit der Intelligenz der Gegner ist es so eine Sache: Auf der einen Seite gehen sie clever vor; wenn Sie nicht aufpassen, legt Ihr Widersacher mit einer Bomberschwadron Ihre Basis in Schutt und Asche, während Sie auf einem anderen Teil der Karte beschäftigt sind. Außerdem greifen KI-Truppen früh im Spiel an und ziehen sich in die Nähe ihrer Befestigungen zurück, sobald sie unterlegen sind.
Andererseits haben wir es oft erlebt, dass der feindliche Held auf einen unsere Geschütztürme einprügelte, während unsere Bautruppen direkt daneben standen und das Gerät reparierten, bis der schwache Turm den Intelligenzbolzen ganz entspannt vernichtet hatte. Ein anderes Problem ist der Schwierigkeitsgrad, der selbst auf der leichtesten der drei verfügbaren Einstellungen sehr fordernd ausfällt ? Einsteigern steht hier einiges an Frust bevor! Es gibt zwar ein ordentliches Tutorial und großzügige Hilfetexte, doch die zum Teil zwei Stunden andauernden Missionen fordern dem Spieler gleich zu Beginn einiges an Geschick ab. Oft kämpfen Sie an mehreren Fronten gleichzeitig und stehen unter Zeitdruck.
Hat man die erste Hürde jedoch überwunden, ist Dawn of War: Soulstorm motivierend, und die acht Festungsschlachten und die ausbaufähigen Helden frischen den Trott der Standardmissionen auf. Spielen Sie also lieber, und verreisen besser doch nicht.
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