Den dänischen Regisseur Niels Arden Oplev kennt man hierzulande vor allem wegen der erfolgreichen schwedischen Bestsellerverfilmung Verblendung. Für sein Hollywooddebüt Dead Man Down nimmt er die Verblendung-Hauptdarstellerin Noomi Rappace gleich mit und stellt sie neben Action-Beau Colin Farrell. Mit den beiden schafft Oplev ein interessantes Action-Thriller-Romance-Crossover, das wohl am besten gleich jedem gefallen soll.
Die Story
Victor (Colin Farrell) ist Auftragskiller und arbeitet für den dubiosen Unterweltboss Alphonse (Terrence Howard) in New York. Dieser bekommt seit geraumer Zeit anonyme Drohbriefe zugeschickt. Zudem wurde einer seiner besten Männer von einem mysteriösen Killer umgebracht. Alphonse hat seinen größten Widersacher in Verdacht, und bei einem gefährlichen Schusswechsel mit der gegnerischen Gang gelingt es Viktor, seinen Boss zu retten. Damit hat er sich dessen Respekt noch einmal gesichert. Als Viktor auf Beatrice (Noomi Rapace) trifft, glaubt er zunächst, dass es sich um ein reguläres Date handelt.
Doch sie ist durch einen Autounfall grässlich entstellt und von Narben übersät. Sie verlangt von ihm, dass er den verantwortlichen Autofahrer aus dem Weg räumt, denn Beatrice hat ein Druckmittel in der Hand. Viktor hegt währenddessen eigene Absichten, denn ihm sinnt es nach Rache für den Tod seiner Frau und seiner kleinen Tochter...
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Von Skandinavien nach Hollywood
Die erfolgreiche Verfilmung von Verblendung hat nicht nur dem Dänen Niels Arden Oplev den Weg nach Hollywood geebnet, sondern auch Darstellerin Noomi Rappace geradewegs in die Traumfabrik katapultiert. Die Schwedin war in den letzten Jahren in hochkarätigen Blockbustern wie Prometheus oder Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten zu sehen. Während Oplev mit Dead Man Down also sein Hollywooddebüt feiert, kann Rappace schon mit ordentlich Erfahrung aufwarten. Mit Bad Boy Colin Farrell als Aushängeschild soll der Film ordentlich Zuschauer in die Kinos locken. Da ist es dann vielleicht auch zweitrangig, dass Rappace neben dem gewohnt charismatischen Iren stets ziemlich unscheinbar und oftmals etwas deplatziert wirkt.
Mit Jessica Biel oder Kate Beckinsale, die neben Farrell in Total Recall spielten, kann die Schwedin definitiv nicht mithalten. Dazu fehlt es der relativ renitenten Beatrice einfach an Charme und Ausstrahlung. Nichtsdestotrotz geben die zwei ein interessantes Paar ab, das wohl vor allem durch seine Unkonventionalität punkten kann. Gerade die Tatsache, dass Rappace wenig mit einem Supermodel gemein hat und ihre Figur stattdessen ordentlich Ecken und Kanten aufweist, macht sie für die Geschichte attraktiv. Wenn die entstellte Beatrice eine Moral verdeutlicht, dann sicher zum einen die ziemlich abgekaute, dass es nicht nur um äußerliche Werte gehen soll.
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