Dead or Alive 5: Last Round ist eine Neufassung des ursprünglich schon 2012 für Konsolen erschienenen Prügelspiels für den PC, die PlayStation 4 und die Xbox One. Damit gibt es vor allem grafische Verbesserungen, aber es lassen sich auch neue Kämpfer auswählen. Der Kader umfasst insgesamt 34 spielbare Charaktere. Hinzu kommen weitere Kostüme, Frisuren und Accessoires.
Und es könnte sich dabei um die letzte Veröffentlichung eines PC-Spiels durch das Entwicklerstudio Team Ninja handeln. Wie der zuständige Game-Director Yohei Shimbori nun nämlich gegenüber mcvuk.com durchblicken ließ, wird sich sein Arbeitgeber in Zukunft möglicherweise von der PC-Entwicklung distanzieren, sollte die Modding-Szene mit dem Beat'em up nicht respektvoll umgehen:
»Wir müssen Mod-Problemen aus der Perspektive eines Markenrechtsinhabers begegnen. Wir möchten die PC-Nutzer deshalb darum bitten, unser Spiel nur mit guten und moralisch einwandfreien Absichten zu spielen. Andernfalls werden wir nicht mehr die Möglichkeit haben, jemals wieder einen Titel für den PC zu veröffentlichen.«
Worauf Shimbori damit konkret abzielt, bleibt zwar offen. Er dürfte jedoch die zahlreichen Nackt-Modifikationen meinen, die die ohnehin bereits äußerst knapp bekleideten Kämpfer(innen) auch noch ihrer restlichen Stofffetzen entledigen.
Gleichzeitig bittet der Game-Director aber genau für jenes sexualisierte Charakter-Design um Verständnis. Immerhin werde die Serie in Japan entwickelt und dort habe man eben eine andere Interpretation von Schönheit als in Europa und den USA:
»Unsere Charaktere, sowohl die männlichen als auch die weiblichen, werden in einer Fantasy-Umgebung erschaffen und nutzen übermenschliche Fähigkeiten um in einem deutlich unbeschwerten und übertriebenen Universum gegeneinander anzutreten. Ihre Fähigkeiten sind ausbalanciert und wir präsentieren sie alle als dynamisch, stark, sexy und selbstsicher. Und was man nicht vergessen sollte ist, dass Dead or Alive als Reihe in Japan entwickelt wird, wo die Interpretation von Schönheit sehr unterschiedlich zu jener in Europa und den USA ist.«
Man versuche stets, ein Spiel zu entwickeln, das Fans sowohl aus dem Osten als auch aus dem Westen gleichermaßen genießen könnten, und zwar unabhängig von ihrem Geschlecht. Das sei einfach die Firmenphilosophie von Team Ninja, so Shimbori abschließend.
In der Vergangenheit musste das Unternehmen vor allem in westlichen Gefilden reichlich Kritik für seine Art der Darstellung weiblicher Spielfiguren einstecken. In den Fokus geraten ist dabei unter anderem ein Feature, das die sekundären Geschlechtsmerkmale der Kämpferinnen abhängig vom jeweiligen Charakter und dessen Kleidung bei Bewegungen unterschiedlichen »Schwingungen« unterwirft. Ein späterer Patch ermöglichte es Spielern dann sogar, den Brüste der weiblichen Charaktere mit dem Spielcontroller zu bewegen.
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