Dead Space 2 - USK-Freigabe erteilt, Release verschoben (Update)

Dead Space 2 wird trotz Bemühungen des bayrischen Sozialministeriums in Deutschland erscheinen. Im aktuellen Anlauf hat die USK dem Spiel eine Kennzeichnung vergeben.

Am Ende sollte der Krimi um Dead Space 2ein gutes Ende haben: Wie die USK soeben entschieden hat, wird Dead Space 2 in Deutschland mit der Kennzeichnung »Keine Jugendfreigabe« in den Handel kommen. Trotzdem wird sich der Releasetermin leicht verschieben. So steht die deutsche Version von Dead Space 2 erst am 3. Februar im Laden.

Kampf um den roten Aufkleber: Dead Space 2 erscheint letztlich doch im Handel. Kampf um den roten Aufkleber: Dead Space 2 erscheint letztlich doch im Handel.

Kurz vor Weihnachten hatte sich der Publisher Electronic Arts an die Presse gewandt und mitgeteilt, dass der geplante Release am 27. Januar in Gefahr ist. Der Grund: Das bayrische Sozialministerium hatte mit einem sogenannten »Appelationsverfahren« die Entscheidung der USK, das Horror-Actionspiel von Visceral Games für Erwachsene freizugeben, angefochten. EA Deutschland-Chef Martin Lorber hatte daraufhin dazu aufgerufen das bayrische Sozialministerium mit einer Petition, bei der weit mehr als 30.000 Spieler mitgemacht hatten, umzustimmen.

Jetzt hat die USK - im Fall von Dead Space 2 die inzwischen sechste - Prüfung abgeschlossen und ist zum gleichen Ergebnis wie zuvor schon gekommen. Dead Space 2 darf damit ganz normal im Handel an erwachsene Spieler verkauft werden. Durch den Trubel verschiebt sich die Veröffentlichung aber um knapp eine Woche.

Die deutsche Version von Dead Space 2 enthält vollständige deutsche Sprachausgabe sowie Texte und ist in der Solo-Kampagne genau wie die internationale Fassung ungeschnitten. Lediglich im Multiplayer-Modus werden deutsche Spieler keinen Teambeschuss zu Gesicht bekommen - vermutlich wären abgetrennte Mitspieler-Gliedmaßen zu hart gewesen. Mehr zu eben jenem Mehrspieler-Modus lesen Sie in der aktuellen Vorschau zu Dead Space 2.

Update (16.01.2011): Das Staatsministerium ist von der Entscheidung der USK alles andere als angetan. Als Folge kündigte ein Sprecher gegenüber Chip Online an, dass sich Bayern "auf Bundesebene für Verbesserungen im Bereich des USK-Verfahrens einsetzen [wird], damit künftig eine Prüfung durch die Bundesprüfstelle auch dann möglich ist, wenn vorher schon eine Alterskennzeichnung durch die USK erfolgt ist." Ob es sich dabei nur um durch Trotz angeregte heiße Luft handelt oder ob die USK tatsächlich das nächste Ziel der bayrischen Regierung ist wird sich zeigen.

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