Deadfall Adventures im Test - James Quatermain and the Heart of Atlantis

Deadfall Adventures will in die Fußstapfen von Indiana Jones treten und klassisches Abenteuer-Flair verbreiten. Klingt super – wird durch das fehlende Budget aber zum B-Movie.

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Schon mal von Abenteurer Allan Quatermain gehört? Nein? Die vom englischen Autor Henry Rider Haggard erdachte Romanfigur ist so was wie Indiana Jones geistiger Vorgänger, der vorzugsweise in Afrika unterwegs ist. In Deadfall Adventures lernen wir seinen ebenfalls frei erfundenen Enkel James Lee Quatermain kennen: ein Tagedieb, der kleinere Abenteuerreisen veranstaltet, die nur dank seines bekannten Familiennamens laufen.

Als er aber von einer gewissen Jen Goodwin engagiert wird, um das Herz von Atlantis zu finden, ändert sich sein beschauliches Leben.An dem Artefakt sind nämlich auch die Nazis und Russen interessiert, und ein Wettlauf um das mysteriöse Herz beginnt. Dabei erinnert der Ego-Shooter spielerisch an die PS3-exklusive Uncharted-Reihe, erreicht jedoch nie das gleiche Niveau.

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Durchwachsene Rätsel

Spielerisch orientiert sich Deadfall Adventures an den alten Tomb Raider-Spielen, ist also prinzipiell ein klassisches Action-Adventure. Genre-untypisch steuern wir James Lee Quatermain aber aus der Ego-Perspektive und knacken Rätsel im Stile von Abenteuerfilmen aus den 80er-Jahren.

Deadfall Adventures : Die zahlreichen Rätsel lockern die Schießereien immer wieder auf, sind aber insgesamt zu leicht. Kommen wir trotzdem mal nicht weiter, hilft uns unser Notizbuch. Deadfall Adventures
Die zahlreichen Rätsel lockern die Schießereien immer wieder auf, sind aber insgesamt zu leicht. Kommen wir trotzdem mal nicht weiter, hilft uns unser Notizbuch.

Diese Knobeleien sind fast immer sinnvoll in das Geschehen eingebunden:In einem ägyptischen Tempel müssen wir etwa wie Indy über Platten huschen, von denen nur bestimmte berührt werden dürfen, in einem Maya-Dschungel wiederum setzen wir ein antikes Puzzle zusammen.

Klingt nicht sonderlich anspruchsvoll?Tatsächlich ist der Großteil der Rätsel schlichtweg zu leicht. Daran ändert auch der sogenannte Rätselschwierigkeitsgrad nichts, die Knobeleien bleiben immer gleich knifflig, lediglich das Notizbuch (quasi die integrierte Hilfefunktion) gibt je nach Einstellung mehr oder weniger hilfreiche Hinweise.

Auf dieses Notizbuch können wir übrigens jederzeit zugreifen.Auf den ersten beiden der drei Schwierigkeitsgraden ist der Almanach gewissermaßen eine Komplettlösung, wer gerne knobelt sollte also Blicke ins Büchlein vermeiden. Es sei denn natürlich, man steht vor einem unlogischen Rätsel.

Die tauchen immer mal wieder auf und hemmen den Spielfluss enorm. Ein Beispiel: Um eine Plattform zu einer bestimmten Stelle manövrieren zu können, müssen wir ein Hindernis in Form eines an einer Eisenkette befestigten Motors aus dem Weg räumen.

Deadfall Adventures : Neben Ägytpen und einem Dschungel samt Tempelanlage schickt uns das Spiel auch in die Arktis. Da machen wir aber prinzipiell das Gleiche wie in den anderen Schauplätzen. Deadfall Adventures
Neben Ägytpen und einem Dschungel samt Tempelanlage schickt uns das Spiel auch in die Arktis. Da machen wir aber prinzipiell das Gleiche wie in den anderen Schauplätzen.

Kein Problem, haben wir uns gedacht. Sprengen wir halt alles mit einer Stange Dynamit weg. Das war auch gar nicht falsch gedacht, bloß funktioniert es mit unserem eigenen Dynamit nicht. Wir müssen zwingend eine vom Spiel vorgegebene Stange TNT benutzen.

An einer anderen Stelle hingegen sollen wir ein Seil durchschießen, um eine Brücke herunterzulassen. Nun könnte man denken: Dem Seil sollte es ja gleichgültig sein, womit es durchgeschossenen wird. So aber denken die Entwickler von Deadfall Adventures nicht. Die denken: Es geht nur mit einer einzigen Waffe.

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