Die österreichische Schutzsoftware Denuvo galt lange Zeit als unüberwindbar für Cracker. Nun scheint der Kampf gegen die Piraterie jedoch (mal wieder) verloren zu sein. Mehreren Meldungen nachauf Reddit und NeoGaf scheint es diversen Warez-Gruppen nun gelungen zu sein, den Denuvo-Schutz noch schneller und dauerhaft umgehen zu können.
Ziel des Schutzes ist vor allem, das Spiel zum Release zu schützen - wird er später geknackt, hat er seinen Zweck in der Regel erfüllt. Aus diesem Grund entfernen manche Entwickler, wie zum Beispiel jüngst die Macher von Rime den Schutz auch von sich aus wieder, sobald der Hack veröffentlicht wurde. Bei Resident Evil 7 gab es fünf Tage nach Release bereits einen Crack, nun wurde diese kritische Zeitspanne zum Release von Tekken 7 erneut unterboten. Nur vier Tage nach der Veröffentlichung scheint der Kopierschutz des Fighting-Games gebrochen zu sein.
Außerdem behauptet eine der Gruppen, einen Key-Generator für Dishonored 2 entwickelt zu haben, der die Original-Dateien unverändert lässt. Ob sich dieser Keygen auch erweitert werden wird, um andere von der Schutzsoftware gesicherten Spiele umgehen zu können, wird sich zeigen. Dishonored 2 verwendet jedoch nicht die aktuellste Version der Schutzsoftware, sondern noch die v3. Hersteller Denuvo Software Solutions hat sich zu den aktuellen Entwicklungen noch nicht geäußert.
Umstrittene Software
Ob Entwickler in Zukunft weiterhin auf die Denuvo Anti Tamper Software setzen werden, ist fraglich. Denuvo ist als Schutzsoftware bei Käufern höchst umstritten, da das Programm als Datensammler gilt, das ungefragt PCs scannt und Installationsmöglichkeiten beschränkt. Bei Rime sprachen viele Kunden außerdem von Performance-Problemen.
Mehr zum Thema:VMProtect vs. Denuvo - VMProtect dementiert Lizenzprobleme
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