Es wurde im August 2018 angekündigt, jetzt ist es da: Die DRM-Spezialisten von Denuvo haben Denuvo Anti-Cheat auf den Markt gebracht. Die Anti-Cheat-Lösung steht ab sofort Entwicklern und Publishern zur Verfügung. Konkrete Partner oder Spiele, die jetzt oder in Zukunft auf Denuvo Anti-Cheat setzen, werden in der Pressemeldung nicht genannt.
Denuvo Anti-Cheat setzt auf Maschinenlern-Prozesse, ähnlich wie Valves Anti-Cheat-KI VACnet. Außerdem habe man die neuesten Hardware-seitigen Sicherheitssysteme von Intel und AMD integriert, die mehr Schutz als Anti-Cheat-Lösungen auf Basis von Windows-Kernel-Treiber bieten sollen. Trotz der Hardwarenähe soll Denuvo Anti-Cheat nicht die Spielerfahrung beeinflussen.
Messbare Performance-Vorteile gegenüber anderen Anti-Cheat-Lösungen wie VAC oder Easy Anti-Cheat präsentiert Denuvo nicht, dafür wirbt man vor allem mit Features für Entwickler: Denuvo Anti-Cheat sei besonders einfach im laufenden Projekt ohne zusätzliche Entwickler-Tools (SDKs oder APIs) zu integrieren. Außerdem soll Denuvo Anti-Cheat nie Probleme mit Debuggern, Profilern und Instrumentierung machen und so Kopfschmerzen in der fortlaufenden Entwicklung von Online-Spielen verhindern.
Konsequenter Schritt
Dass Denuvo neben der eigenen DRM-Lösung nun auch Anti-Cheat-Software entwickeln, ist nur konsequent. Das österreichische Unternehmen wurde 2018 vom niederländischen Weltmarktführer für digitale Sicherheit, Irdeto, übernommen. Trotz Lösungen im Entertainment-Bereich fehlte Irdeto bis zum Kauf von Denuvo Know-How im Videospielmarkt.
Dass nach DRM nun die nächste große Sicherheitsfrage beim Thema Videospiele angegangen wird, ist nur verständlich. Laut einer Studie von Irdeto aus dem Jahr 2018 gaben 77 Prozent aller befragten Spieler an, dass Cheater sie dazu bringen können, ein Spiel komplett aufzugeben. Potentielle Kunden haben Denuvo und Irdeto damit also mehr als genug.
Für Plus-User: Faktencheck zu Denuvo - Wie schlimm ist die DRM-Lösung wirklich?
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