Seite 2: Der Ärger mit der Aktivierung

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Ran ans Telefon

Grund Nr. 2 für Aktivierungsärger: Die Hersteller erlauben in der Regel nur eine bestimmte Anzahl an Freischaltungen. Ist das Kontingent aufgebraucht, lassen sich die Spiele nicht mehr starten. Two Worlds und Earth 2160 etwa dürfen vom Spieler dreimal online angemeldet werden. Bei Bioshock wollte 2K Games zu Beginn gar nur zwei Aktivierungen erlauben, erhöhte die Toleranz nach massiven Kundenprotesten aber mittlerweile auf fünf. Ein Novum in Sachen Kundengängelung gab’s Ende September zu bestaunen: Ubisoft ersetzte den normalen DVD-Kopierschutz in Die Siedler: Aufstieg eines Königreichs am Erstverkaufstag nachträglich per Patch durch eine Internetaktivierung. Die springt aber nur dann an, wenn sich Kopierprogramme wie Daemon Tools oder Alcohol auf der Festplatte des Spielers befinden.

Eine solche Maßnahme sei ein rechtmäßiges Mittel für Hersteller zum Schutz ihrer Software, sagen sowohl der Rechtsexperte Mathé als auch der Verbraucherschutz. Allerdings: »Ein Computerspiel sollte auf die beschränkte Nutzbarkeit des Produkts hinweisen«, mahnt Susanne Einsiedler. »Ansonsten besteht die Gefahr einer Irreführung des Verbrauchers. Dieser geht davon aus, dass ein Spiel von jedem Computer aus unbeschränkt genutzt werden kann.« Da das weder bei Bioshock noch bei allen anderen aktivierungspflichtigen Spielen der Fall ist, prüft die Behörde momentan, inwieweit man auffälligere Packungshinweise fordern kann.

Ob auf den Freischaltungszwang nun hingewiesen wird oder nicht: Was ist, wenn ein Spieler sein Kontingent aufgebraucht hat? »Gibt man unseren Service-Mitarbeitern eine plausible Erklärung, dann wird das Aktivierungskonto in der Regel anstandslos auf null zurückgesetzt«, erklärt Jörg Schindler, Sprecher von Zuxxez. Auch 2K Games schildert im hauseigenen Forum, dass Bioshock-Käufer problemlos neue Freischaltungs-Kontingente erhalten, wenn ein »vernünftiger Grund« genannt wird. Bastler dürfen ohnehin beruhigt aufatmen: Der Wechsel von Grafikkarten oder Prozessoren wird vom Spiel nicht als Umzug in ein neues System verstanden. Die Anzahl möglicher Aktivierungen bleibt deshalb unangetastet. Dennoch erschweren quantitativ beschränkte Internetaktivierungen den Wiederverkauf eines Spiels. Ein bereits dreimal aktiviertes Bioshock ist auf Auktionsbörsen wie Ebay deutlich weniger wert als ein jungfräuliches. Die Angabe solcher Informationen ist für den Verkäufer aber (noch) nicht verpflichtend, weshalb man den Anbieter vor einem Erwerb des Spiels sicherheitshalber nach bereits erfolgten Aktivierungen fragen sollte.

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