Seite 2: Der Gestiefelte Kater - Ein Kater macht Theater

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Z wie Zorro

Der verlauste Zorro-Verschnitt ist unentwegt lustig und erhält einen Oneliner nach dem anderen, doch leider ist des Katers Kollegschaft weit weniger gelungen. Dumpty, Katers Freundin Kitty und auch die anderen Gefährten und Feinde wirken uninspiriert. Es sind einfallslose Charaktere, die nichts Eigenes haben und nur abgedroschene Phrasen bekommen. Da der orangenfarbene Held aber fast nonstop im Mittelpunkt steht, ist das nicht schlimm. Es ist nur schade, dass sich mit den anderen Charakteren merklich weniger Mühe gegeben wurde.

Deutscher Trailer zu Der Gestiefelte Kater Video starten 1:48 Deutscher Trailer zu Der Gestiefelte Kater

Klar ist auch, dass es kein Film vom Formate Pixars ist. Emotionale, nachdenkliche Momente gibt es keine. Auch richtet sich der allgemeine Ton stärker noch als die Shreks an ein jüngeres Publikum. Zynische Verweise auf Themen, die nur ältere kennen, gibt es im Vergleich zu den Oger-Filmen nur wenige. Auch in Sachen Regie ist der gestiefelte Kater gesundes Mittelmaß. Der Film ist kompetent gemachte, kurzweilige Kost, hat aber wie die Nebenfiguren keine besonderen Highlights. Action und Schnitt sind flott, viele Späße sorgen für Unterhaltung. Der Soundtrack ist hinsichtlich des Figurenidols Zorro an spanische Western angelehnt. Ein flottes Mariachi-Gedudel, das das Tempo des Films stets hoch hält.

3D-Catnip

Der Film ist ein Ableger zur äußerst erfolgreichen Shrek-Filmreihe. Der Film ist ein Ableger zur äußerst erfolgreichen Shrek-Filmreihe.

Wie die meisten animierten Filme bietet auch dieser hervorragendes 3D. Der Effekt ist stark und kommt in zweierlei Hinsicht zur Geltung. Zum einen gibt es sehr viele Szenen, in denen die Figuren an tiefen Abgründen stehen. Etwa, wenn es zum Gold in den Himmel hinauf geht oder sie versuchen, der Gans auf einer einstürzenden Brücke zu entkommen. Zum anderen gibt es jede Menge Gegenstände, Pfoten und Degen, die in Richtung der Kamera fliegen und somit förmlich aus der Leinwand herausragen.

Verglichen mit anderen Animationsfilmen des Jahres reiht sich der Kater qualitativ in der Mitte ein. Der Film ist nicht einmal ansatzweise so originell wie Rango mit Johnny Depp, dafür aber interessanter als Gnomeo & Julia. In Sachen Action hat er keine Chance gegen die spektakulären Cars 2 und Kung Fu Panda 2, übertrumpft aber den schwachen Milo und Mars. Auch die Action in Tim & Struppi: Das Geheimnis der Einhorn ist besser, doch dafür lässt der Kater den matten Tim stramm stehen.

Fazit

Christian Mester: Voila - der beliebte Kater aus den Shrek Filmen glänzt in seinem ersten eigenen Film. Als tierischer Zorro-Verschnitt erfüllt er alle Erwartungen, ist er doch ebenso lustig wie niedlich. Die übrigen Figuren seiner Geschichte sind leider recht schwach, doch die Überpräsenz des Katers lässt darüber hinweg sehen. Will man nur ihn sehen, ist es ein angenehm kurzweiliger Animationsspaß.

(Zusammen mit den Kollegen des Filmmagazins bereitsgesehen.de stellt GameStar wöchentlich einen neu im Kino angelaufenen Film vor.)

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