Aus Sicht eines Computerspielers ist das Leben eines Mafiapaten in erster Linie eins: langweilig. So ein oberster Gangsterboss sitzt doch den ganzen Tag nur hinter seinem Mahagoni-Schreibtisch und wartet darauf, dass einer seiner Untergebenen einen verängstigten Geschäftsmann in den Raum zerrt, dem er dann ein Angebot macht, dass dieser nicht ablehnen kann. Das ist weder abend- noch computerspielfüllend. Entgegen seines Titels werden Sie in Der Pate 2 daher keine Unterwelt-Eminenz steuern, sondern einen Verbrecher aus dem mittleren Management – jemanden, der zwar Anzüge trägt und dicke Autos fährt, aber auch mal ein paar Konkurrenten mit der Schrotflinte durchsiebt. »Handle wie ein Gangster, aber denke wie ein Don« lautet das Motto des Actionspiels von EA Redwood Shores.
Bauherr
Held des Spiels ist der Mafioso Dominic, der in den 60er Jahren für den Corleone-Clan die »Außenstelle« im New Yorker Stadtteil Queens leitet. Die Corleones sind die aus der Filmreihe bekannte Sippschaft. Im Gegensatz zum Vorgänger spielen Sie diesmal aber keinen Film nach, sondern erleben das Alltagsgeschäft des Clans: Schutzgelder eintreiben, Staatsanwälte erpressen, Widersachern Betonschuhe verpassen. All das zu organisieren und umzusetzen, ist Dominics Aufgabe. Deshalb enthält Der Pate 2 einen für das Genre ungewöhnlichen Strategiemodus: Bevor Sie die Straßen von Queens (und später Havanna und Miami) betreten, sehen Sie die Stadt in einer dreidimensionalen Übersichtskarte, auf der mehrere taktisch wichtige Gebäude farblich markiert sind, etwa Banken, Casinos oder Waffenläden. In dieser »Don-Ansicht« pausiert das Spiel, und Sie planen in Ruhe Ihre nächsten Schritte. Kontrolliert Familie Corleone alle Gebäude eines Typs in einem Bezirk, erhalten Sie spezielle Boni. Mit allen vier Autowerkstätten in Ihrer Hand halten beispielsweise die Fahrzeuge, die Sie kapern oder kaufen, mehr Schaden aus als sonst.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.