Der Zorn der Götter - Browserspiel des Tages - Einfacher Javabaukastensetzling

Teil 3 unserer Serie "Browserspiel des Tages"

In den kommenden sechs Wochen stellen wir Ihnen jeweils wochentags um 17:00 Uhr die bekanntesten und größten Browserspiele vor.

Im dritten Teil unserer Serie "Browserspiel des Tages" widmen wir uns dem Strategiespiel Der Zorn der Götter.

Einmal angeklickt, und schon erscheint statt einer Gottesvision ein großes Fragezeichen am Firmament: Für was werde ich hier bemüht? Eine Hintergrundgeschichte habe ich vergeblich gesucht. Und auch die göttliche Einsicht/Aussicht fehlt mir wohl.

Lapsus Linguae vs. Lapsus Memoriae

Nach dem ersten Erstaunen auch die ersten improvisierten Klicks, um Leute umzuschulen (gab es im Mittelalter schon Arbeitsämter?), die sich künftig um die Höhe der Messlatte bei den Siedlungs(vor)stufen kümmern, in denen das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren jedoch in keinster Weise verdeutlicht wird. Das Spiel ist von Anfang an theoretisches Herumgesimpel ohne „Dr. Gimpel“, d. h., das Tutorial ist mehr als spärlich, und das Durchpflügen des Forums, noch bevor man ein Spiel überhaupt begonnen hat, ein Einstieg, den jeder Browsergameprogrammierer tunlichst vermeiden sollte. Noch dazu ist eine „höhere“ Vorstellungskraft für Strategiker gefragt, denn grafische Akzente, geschweige denn Highlights werden Sie vermissen.

Fazit: Nach den ersten, Besorgnis erregenden Klicks verliert man schlicht und einfach Lust und Laune bzw. die Idee, Interesse an diesem Spiel zu heucheln – es ist und bleibt ein einfacher Javabaukastensetzling. Lieber spiele ich mit dem Gedanken, mir die Domina meines Vertrauens zu bestellen, um mich für dieses Fehlverhalten bestrafen zu lassen...

Name:

Der Zorn der Götter

Webseite:

Sprache:

Deutsch

Genre:

Strategie

Präsentation:

+

Zugänglichkeit:

++

Spielspaß:

+

Downloadclient:

nein

Premium:

nein

Lästerfaktor:

+++++

Zeitaufwand:

niedrig

Gerald Meyer, Jahrgang 1975, ist freiberuflicher Autor; zuletzt erschien von ihm Das Abandonware-Lexikon . Meyer war Gründer des „G. Meyer Taschenbuch Verlag“, in dem insgesamt 52 Titel erschienen sind, u. a. Klassiker-Neubearbeitungen, vorwiegend jedoch Newcomer aus dem Underground. Er ist Mitglied im Komitee des Kurd-Laßwitz-Preises. Website: www.geraldmeyer.de

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