Ein Universum voller Abenteuer
Gerade anfangs erhalten wir aber ohnehin dauernd neue Ausrüstung, während wir der Story folgen. Da die Aliens unsere letzte Festung auf der Erde angegriffen und fast vernichtet haben, müssen wir uns auf einer alten Farm verstecken. Die dient im Spiel als Social Hub, auch wenn wir nicht direkt mit anderen Spielern interagieren können. Wichtige NPCs versammeln sich immerhin dort. Von hier aus organisieren wir den Widerstand und bereisen über die Sternkarte diverse Planeten des Sonnensystems, die ihrerseits kleine Open Worlds mit haufenweise Aufgaben bieten.
Mehr Hintergrundwissen braucht man nicht, um Spaß mit Destiny 2 zu haben: Jede Mission ist für sich aufwendig und abwechslungsreich inszeniert, egal ob es sich um eine Haupt- oder Nebenmission handelt.
In Abenteuern und den kleineren Patrouillen helfen wir dabei, die einzelnen Planeten zu sichern. Bei den Verlorenen Sektoren handelt es sich wiederum um versteckte Dungeons, die einen Boss und besonderen Loot enthalten. Während wir uns bei den Public Events direkt in der Spielwelt mit anderen Spielern gemeinsam besonders schweren Aufgaben stellen, setzen die Strikes noch einen drauf: Zu dritt starten wir eine Koop-Mission, bei der wir am Ende gemeinsam einen starken Boss legen müssen.
Besonders der Dämmerungsstrike und der Raid stellen als Endgame-Content eine echte Herausforderung dar, ohne präzise Absprache und die richtige Ausrüstung sind sie kaum zu schaffen. Da im PvP-Modus auf dem PC nun alle Mitspieler präziser schießen, wird auch der im Vergleich zur Konsolenfassung deutlich fordernder. Im PvP-Bereich hat man die Wahl zwischen einer Quickplay- und einer Competitive-Playlist. Noch genauerer Infos zum Spielinhalt erhaltet ihr im ausführlichen GamePro-Test, hier soll es ab jetzt primär um die Besonderheiten der PC-Version gehen.
Jeder Schuss ein Treffer
Alle Inhalte von Destiny 2 profitieren vom PC als Plattform. Die Version wurde komplett neu ausbalanciert und optimiert, um das Schussgefühl aus der Konsolenfassung so gut wie möglich zu übertragen. Das äußert sich zum Beispiel durch den stark veränderten Rückstoß, da dieser nicht mit der Maus kompatibel war.
Wie jeder Shooter spielt sich Destiny 2 auf dem PC deutlich präziser, wir landen im Test so viele Kopfschüsse, dass es uns fast schon zu leicht vorkommt. Das kann man als Kritik sehen, allerdings entstand so bei vielen Gegnern auch ein toller Spielfluss. Auch die Fahrsequenzen mit den Panzern steuern sich erfreulich genau.
Die Tasten lassen sich frei belegen und wer mag, kann zwischendurch auf den Controller wechseln. Das geht mitten im Spiel ohne Probleme, Rückstoß und Auto-Aim werden automatisch angepasst. Mit dem Gamepad kann man sich sogar in den PvP wagen. Dafür hagelte es allerdings auch Kritik auf Reddit und Co: Viele Spieler befürchten, dass Cheat-Programme benutzt werden, um sich die Controller-Zielhilfe auch bei der Maus zu erschummeln.
So schön wie nie
Optisch macht Destiny 2 mit seinen unterschiedlichen außerirdischen Landschaften durchweg eine gute Figur. Wie unser Technik-Check ausführlich erklärt, läuft der Shooter dank der umfassenden Anpassungsmöglichkeiten bei der Grafik auch auf schwächerer Hardware rund und ist dabei noch eine Augenweide.
Auch auf Framelock verzichtet Bungie bzw. Vicarious Visions und setzt dafür schöne Ergänzungen wie Unterstützung für 21:9-Auflösungen. Ärgerlich nur, dass Destiny 2 bestimmte Overlay-Programme nicht unterstützt und aktuell über Battle.net weder ein Public Channel noch ein Clan-Chat zur Verfügung steht. Nur Flüstern mit einzelnen Spielern funktioniert.
Manche Spieler berichten zudem von Performance- und Verbindungsproblemen, bis auf wenige Ausnahmen hatten wir aber gar nicht damit zu kämpfen. Destiny 2 läuft schon zum Start erfreulich rund und präsentiert sich auf dem PC in seinem bislang besten Gewand.
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