Seite 2: Destiny - Halo war gestern

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Waffengang mit Herz

Als die Ghost-Drohne das Licht anknipst, zeigt sich allerdings, dass das wohl keine gute Idee war: Auf allen Richtungen strömen »Fallen Dregs« heran, just jene Aliens, die zuvor auf den Autodächern herumgehüpft sind. Die hauen im Nahkampf mit Schwertern zu oder halten aus der Distanz mit Energiewaffen drauf. Das Koop-Duo schießt seinerseits zurück oder schaltet Gegner von Nahem mit dem Messer aus.

Die Klassen In Destiny stehen mit Menschen, Exos und Awoken nicht nur drei Rassen, sondern auch drei Klassen zur Auswahl - unabhängig von der Rasse.

Hunter Die Hunter sind die Scout-Klasse in Destiny. Dieser Hunter hat seiner Waffe temporär noch zusätzlichen Feuerschaden verpasst - dank einer Spezialfähigkeit.

Titan Die Titan-Klasse ist das Arbeitstier in der Destiny-Welt. Spieler der Titan-Klasse bevorzugen schwere Waffen und Nahkampfangriffe.

Warlock Die Warlock-Klasse hat sich die Geheimnisse der fortschrittlichen Technik des Reisenden zu Nutze gemacht

Auch wenn wir selbst noch nicht Hand anlegen dürfen, sehen die Kämpfe schon jetzt überaus flüssig und spaßig aus - was nicht ganz überraschend kommt, schließlich hat Bungie schon in Halo sein Händchen für flüssiges Shooter-Gameplay bewiesen. So wird auch in Destiny geschossen und zugestochen, gesprungen und in Deckung gerutscht. Für Letzteres gibt es einen Hecht-Button, aber kein klassisches Deckungssystem, man duckt sich einfach hinter Hindernisse.

In einem Raum stößt das Koop-Duo auf einen Bossgegner, erkennbar an seinem gelb gefärbten Namen (Hallo, Diablo!) und seiner Spezialfähigkeit: Er teleportiert sich hin und her - und schaltet die Mitstreiterin des Helden aus, indem er sich neben sie beamt und zuschlägt. Zum Glück lassen sich gefallene Kameraden jederzeit wiederbeleben.

Nach ausgiebigem Beschuss und Granaten-Einsatz segnet der Obermotz schließlich das Zeitliche und hinterlässt natürlich Beute, nämlich eine besonders schicke Waffe. Wie jeder Schießprügel besitzt die zudem eine Art Talentbaum: Je mehr Feinde wir mit der Wumme erledigen, desto mehr Punkte dürfen wir darin in Upgrades für Genauigkeit, Feuerkraft & Co. investieren - eine schöne Idee, weil uns die mitlevelnden Waffen ans Herz wachsen und wir so oft zweimal überlegen dürften, ob wir eine altgediente Bleispritze gegen eine neue tauschen.

Eine Szene wie aus Halo?

Zum Abschluss der E3-Demo marschieren die Koop-Kameraden wieder nach draußen - und mitten hinein in eine surreale Szenerie: Direkt vor den Helden ragt ein riesiger Turm empor, an dessen Flanke ein rostiges Space Shuttle auf den nie erfolgten Start wartet. In der Ferne stehen zwei weitere Türme - zwischen denen sich urplötzlich ein gewaltiges Raumschiff aus dem Himmel schält, einfach so, aus dem Nichts.

Dadurch entsteht eine Druckwelle, die beiden Türme knicken ab und krachen zu Boden. Gleichzeitig setzt die dynamische Musik zum dramatischen Höhepunkt an, das Raumschiff schwenkt herum und braust direkt über die Helden hinweg - wenn diese Szene nicht aus jedem Polygon Halo-Atmosphäre blutet, wissen wir auch nicht.

Und damit stecken die Helden mittendrin in einem öffentlichen Event. Solche zufälligen Ereignisse finden nicht in privaten Blasen statt, sondern in öffentlichen, in die eine höhere Spielerzahl passt. Auch in der E3-Version werden mehrere Gruppen zueinander gewürfelt, um gegen die Alien-Horden zu kämpfen, die von Landungsschiffen abgesetzt werden. Als Bossgegner hält ein Devil Walker her, ein vierbeiniger Kampfstampfer mit Kanone auf dem Rücken, der sich ans Heck eines Landungsschiffs klammert und sich dann fließend animiert auf den Boden schwingt, während die Fähre im Tiefflug vorbei rauscht.

Beim dick gepanzerten Devil Walker hilft es nicht, einfach draufzuhalten, hier muss eine Taktik her. Also schießen die Spieler dem Mech erst auf die Beine, bis er schließlich in die Knie geht und so eine verwundbare Stelle im Genick entblößt. Nach ein paar Feuerstößen - und Raketen unserer Helfer - ist der Koloss Geschichte. Wir hätten uns allerdings nicht mit ihm anlegen müssen, alle öffentlichen Ereignissen sollen alternativ die Möglichkeit geben, der Gefahr aus dem Weg zu gehen und das Schlachtfeld weiträumiger zu umgehen als Uwe Boll die Oscar-Verleihung.

Die Story
Für Destiny hat sich Bungie ein ganz neues Erzähluniversum ausgedacht und das steckt voller Geheimnisse, schließlich soll das Erkunden von Erde und anderen Planeten für die nächsten zehn Jahre Spaß machen - Activision plant nämlich drei große Fortsetzungen und mehrere Addons.

700 Jahre in der Zukunft: Das goldene Zeitalter der menschlichen Weltraum-Eroberung ist vorbei. Nur eine Menschenstadt hat im Schatten des Reisenden - eines riesigen Mond-gleichen Raumschiffs - überlebt. Dieser mysteriöse »Traveller« hatte einst den technologischen Sprung für die Reisen zu weit entfernten Planeten überhaupt erst ermöglicht, doch dann geschah etwas - ein Kollaps - was genau weiß niemand mehr. Jetzt überleben die Menschen dank der Schutzschilde des Reisenden, die die Stadt einhüllen.

Im Sonnensystem und auf der Erde selbst haben sich derweil feindliche Alienrassen ausgebreitet, die die Stadt belagern. Der Spieler übernimmt die Rolle eines Guardians - eines Hüters der Menscheit - und erkundet nicht nur die Ruinen der verlorenen Zivilisation auf der Erde sondern auch auf anderen Planeten, beispielsweise dem Mars oder der Venus - der Mond ist Sperrgebiet (?).

Im Verlauf der Story sollen die Spieler die Geheimnisse der vergangenen 700 Jahre entschlüsseln und mehr über den Reisenden erfahren.

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