Deus Ex: Human Revolution - Warren Spector ist zufrieden

Der einstige Schöpfer des Action-Rollenspiels Deus Ex ist recht zufrieden mit der Arbeit, die Eidos Montreal beim dritten Serienteil Deus Ex: Human Revolution geleistet hat.

Warren Spector ist mit Deus Ex: Human Revolution sehr zufrieden. Warren Spector ist mit Deus Ex: Human Revolution sehr zufrieden.

Ältere Spieler dürften mit dem Namen Warren Spector eine ganze Menge verbinden, wird er doch oft zusammen mit anderen Größen der Branche wie Sid Meier oder John Carmack genannt. Der Vater des im Jahr 2000 erschienenen Deus Ex und des 1998 veröffentlichten Thief: The Dark Project, welches bei den von ihm mitgegründeten Looking Glas Studios entwickelt wurde, hat sich nun über Deus Ex: Human Revolution geäußert. In dessen Entwicklung war Spector nicht involviert, trotzdem finde er, dass Eidos Montreal gute Arbeit geleistet hat und den Geist des originalen Deus Ex gut eingefangen hat. Das verriet er nun im Interview mit Gamesindustry.biz.

»Ich habe versucht, mich aus der Diskussion rauszuhalten, seit das Spiel erschienen ist. Es war eines der wenigen Spiele, die ich durchgespielt habe und ich weiß, wie hingebungs- und respektvoll die Jungs des Teams mit dem Original umgegangen sind. Ihr Herz war am rechten Fleck und sie haben einen wunderbaren Job gemacht.«

»Ich sag das nicht einfach nur so. Es hat wirklich den Geist von Deus Ex eingefangen. In dem Moment als ich das Spiel gestartet hatte, hat es sich wie Deus Ex angehört und das Team hat erkannt, wie wichtig es ist, wie das Spiel klingen muss. Alles ist durchzogen von Grautönen wie im Original, wo nichts richtig oder falsch ist - das mag ich wirklich.«

Aussagen von Spectors Frau zufolge, soll ihr Mann allerdings auch recht häufig den Bildschirm angeschrien haben: »Ich habe den Fernseher angeschrien, während ich das Spiel gespielt habe. Letzen Endes habe ich das Spiel aber geliebt. Aber ich habe auch ständig geschrien, weil sie [Eidos Montreal] zwei, drei, vier Dinge getan haben wo ich mich wirklich gefragt habe 'Neeeeeeeein! Warum habt ihr das getan? Neeeeeein!'. Das lag aber nicht daran, dass es schlecht oder gut war, sondern weil ich einfach etwas anderes erwartet hatte.«

»Als ich mit dem Spiel durch war und realisierte, dass es wirklich eine Deus-Ex-Erfahrung war, bin ich zu dem Schluss gekommen 'Okay, sich haben andere Designentscheidungen getroffen um dieselben Endziele zu erreichen, die ich hätte erreichen wollen.«

Warren Spector verließ 2004 Ion Storm, wo das erste Deus Ex entstand, und gründete zusammen mit ehemaligen Kollegen von Looking Glas und Ion Storm den Entwickler Junction Point, welcher 2007 von Disney Interactive übernommen wurde. Dort entstand unter anderem das exklusiv für Nintendos Wii erschienene Epic Mickey. Ein Nachfolger ist derzeit in Arbeit.

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