Deutsche Telekom - Router-Hersteller Viprinet bezichtigt Telekom der Lüge

Der Router-Hersteller Viprinet behauptet, dass die Deutsche Telekom bei der Begründung für die geplante Volumenbegrenzung lügt. Außerdem hemmen diese Pläne auf lange Sicht angeblich sogar den Breitbandausbau.

Die Deutsche Telekom steht weiterhin in der Kritik. Die Deutsche Telekom steht weiterhin in der Kritik.

Nach der Bekanntgabe der Pläne für die Volumenbegrenzung und der Drosselung der Übertragungsgeschwindigkeit kommt die Deutsche Telekom derzeit nicht mehr aus den Schlagzeilen heraus. Jetzt gibt es sogar Kritik aus dem Hardware-Lager - in diesem Fall von dem Router-Hersteller Vipirnet.

Wie unter anderem der Geschäftsführer von Vipirnet, Simon Kissel, in einer ausführlichen Stellungnahme auf der offiziellen Webseite erklärte, würden einige Behauptungen der Deutschen Telekom nicht der Wahrheit entsprechen. Unter anderem geht es um die Behauptung, dass die Geschwindigkeitsdrosselung zur Entlastung der Backbones durchgeführt werden. Dies sei hanebüchen, das es riesige Backbone-Überkapazitäten gebe.

»Bei einem DSL-Zugang macht das in der Gesamtkalkulation des Providers nur Centbeträge aus. Die wahren Kosten liegen bei den Zugangsmedien – die DSL-Wettbewerber der Telekom zahlen kräftig an diese, um die vom Steuerzahler bezahlten und längst abgeschriebenen Kupferleitungen mit nutzen zu dürfen.«

Des Weiteren betrachtet Kissel das sogenannte VDSL-Vectoring sehr kritisch und behauptet, dass dies sogar den flächendeckenden Breitbandausbau hemmen könnte. Außerdem stelle die Verwendung von »Zwangmodems« eine ernsthafte Gefährdung für die Wettbewerbsstruktur in Deutschland dar.

»Das ist ein Horrorszenario für die Verbraucher, wie auch für die gesamte Branche der Modem- und Routerhersteller in Deutschland. (...) Ein chinesisches Modem in jedem deutschen Haushalt, und ein Verbot, dieses wegzuschmeißen und durch ein deutsches Markenprodukt zu ersetzen? Wahnsinn!«

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