Mystische Neuerungen
Neben diesen prominenten Neuerungen bringt Reaper of Souls viele kleine, die sich trotzdem spürbar auswirken. Weitere Edelstein-Qualitätsstufen etwa, deren Herstellung Unsummen verschlingt und so dazu beiträgt, dass die eigene Goldbörse nicht überläuft - da das Auktionshaus nun geschlossen ist, fehlt ja eine Möglichkeit, Millionenbeträge auszugeben. Hinzu kommen zusätzliche legendäre Schmiederezepte, für die wir nicht minder legendäre Zutaten aufspüren müssen.
Die neuen Edelsteine sowie Crafting-Materialen kleistern allerdings gerne mal unser Inventar zu - da wäre eine separate Zutaten- und Juwelentasche wünschenswert, die wir nicht ständig aufräumen müssen. Immerhin spendiert uns Blizzard mit Reaper of Souls mehr Stauraum für die Schatzkiste.
Und natürlich die Mystikerin als zusätzliche Handwerkerin, die das Aussehen und vor allem die magischen Eigenschaften von Gegenständen ändern kann. So dürfen wir bei jedem Item einen Wert wählen, den wir gegen eine von zwei zufallsgenerierten Alternativen tauschen wollen - kostenpflichtig, versteht sich. Wenn uns das Ergebnis nicht zusagt, können wir's noch mal versuchen, aber immer nur bei diesem einen Wert.
Manchmal brachte das im Test durchaus sinnvolle Ergebnisse hervor, manchmal aber auch nicht. So durften wir »+30 maximale Geisteskraft« austauschen gegen … »+29 maximale Geisteskraft«. Wir haben's schweren Herzen gelassen. Verzaubern lassen sich übrigens nur Gegenstände, die wir nach dem Diablo-3-Patch 2.0.1 erbeutet haben, ältere müssen bei der Mystikerin draußen bleiben.
Eins mit dem Patch
Und wo wir gerade den Patch erwähnt haben: Natürlich greifen Reaper of Souls und das letzte große Diablo 3-Update hervorragend ineinander. Dank dem neuen Beutesystem »Loot 2.0« erbeuten wir auch im Addon sinnvollere und höherwertigere Gegenstände, vor allem in den Nephalem-Höhlen, deren lukrative Wächter-Bosse uns ein gerüttelt Maß legendärer Ausrüstung bescherten. Darunter finden sich wie im Hauptspiel nun deutlich mehr Gegenstände mit besonderen Fähigkeiten.
Ein Gürtel etwa erhöht den Rüstungswert unseres Mönchs fünf Sekunden lang um die Anzahl der Goldmünzen, die er zuletzt aufgesammelt hat - da sind teils mehr als 10.000 Punkte drin. Außerdem finden wir Items, die unsere Spielweise komplett auf den Kopf stellen, weil sie bestimmte Fähigkeiten verbessern, die wir bislang gar nicht verwendet haben – nun aber natürlich unbedingt einsetzen müssen.
Klar, auch unter den legendären Items findet sich viel, viel nutzloser Kram und vor allem immer noch viel zu viele Beutestücke, die ganz auf eine der neuen einzigartigen Eigenschaften verzichten. Aber die Sehnsucht nach besonderen Gegenständen motiviert uns eben noch mehr zur Beutejagd. Und selbst das Paragon-Attributssystem aus Patch 2.0.1. trägt dazu bei, dass wir nach Stufe 70 weiter gerne Monster kloppen und Erfahrung sammeln – auch wenn wir unsere Werte bei Paragon-Stufenaufstiegen nur im Zehntelprozentbereich steigern dürfen.
Blizzard hat außerdem noch einen weiteren Motivationsschub auf Lager, der aber erst auf unbestimmte Zeit mit dem ersten größeren Patch nachgeliefert werden soll: Die Rückkehr der aus Diablo 2 bekannten Ladder-Rangliste, auf der Spieler um die höchsten Stufen wetteifern. Schon jetzt greifen Patch und Addon aber hervorragend ineinander, Blizzard hat das genial eingefädelt – ohne Reaper of Souls fühlt sich Diablo 3 einfach nicht mehr komplett an.
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