Ein neues Diablo auf der BlizzCon (wenn auch nicht das erwartete Diablo 4), und sogar spielbar - da wär's eine naheliegende Annahme, dass sich das Spiel vor Andrang kaum retten kann. Aber Diablo Immortal hat bei vielen Fans mehr Wut als Begeisterung hervorgerufen, und das merkte man auch auf der Messe. Den ganzen Samstag hindurch sahen wir nur einmal eine Warteschlange am Stand des Spiels, und da hatten die Entwickler anscheinend gerade technische Probleme und konnten nicht alle Spielstationen einsetzen.
Nun war es nicht so, dass gar niemand Diablo Immortal spielen wollte - im Gegenteil! In der Regel hatten wir den Eindruck, dass rund zwei Drittel oder drei Viertel der verfügbaren Handys besetzt waren. Aber allein das ist schon bemerkenswert, denn an den anderen Ständen herrschte durchweg Hochbetrieb. Von der Kracher-Neuankündigung Warcraft 3: Reforged bis hin zu Overwatch und Heroes of the Storm, die nicht viel mehr als einen einzigen neuen Helden zu bieten hatten, überall standen die Spieler Schlange und schnappten sich noch den letzten freien Platz. Im Vergleich dazu herrschte bei Diablo Immortal regelrecht tote Hose.
Übrigens ergab sich im Pressebereich ein ganz ähnliches Bild: Einmal sahen wir 12 Leute Overwatch spielen, während nur ein einzelner sich durch die Demo von Diablo Immortal prügelte.
Immortal wird das erste Mobile-Diablo, während sich viele Fans von der BlizzCon eher neue PC-Inhalte oder gar neue Titel wie ein Remaster für Diablo 2 erhofft hatten. Einige Spieler kritisierten zudem, dass es nicht allein von Blizzard entwickelt, sondern in Partnerschaft mit dem Mobile-Entwickler Netease. Im BlizzCon-Panel zur Welt und Story von Diablo Immortal stellte Lead Designer Wyatt Cheng aber erneut klar, dass es nicht das einzige Diablo-Spiel in Entwicklung ist: »Wir haben mehrere Projekte bei mehreren Teams in Arbeit!«. Vielleicht ist eines davon ja ein Diablo 4, wie wir es uns wünschen?
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