Diablo 3 - Entscheidung Koreas zum Auktionshaus steht weiter aus

Das Echtgeld-Auktionshaus von Blizzards Diablo 3 kommt in Korea wegen dortiger Gesetzte nicht gut an. Die ursprünglich für Mittwoch erwartete Entscheidung steht weiter aus. Neuer Termin soll Freitag sein.

Stein des Anstoßes: Das Auktionshaus in Diablo 3, in em auch mit echtem Geld Spielgegenstände gekauft werden können. Stein des Anstoßes: Das Auktionshaus in Diablo 3, in em auch mit echtem Geld Spielgegenstände gekauft werden können.

Bereits seit einigen Wochen hat der Entwickler Blizzard wegen des Echtgeld-Auktionshauses in Diablo 3 mit dem südkoreanischen Game Rating Board (GRB) zu kämpfen. Das Auktionshaus ist fester Bestandteil des vermutlich bald erscheinenden Action-Rollenspiels.

Grund für die Verzögerung der Alterseinstufung ist das in Südkorea geltende Glücksspielverbot, unter das auch gewisse Aspekte des Auktionshauses fallen könnten. Daher reichte Blizzard vor einiger Zeit bei der GRB eine Version von Diablo 3 ohne die »Cash-Out«-Funktion ein, wodurch sich Südkoreaner ihren Gewinn im Auktionshaus nicht direkt ausbezahlen lassen können.

Das »virtuelle Guthaben« auf dem Battle.net-Account, mit dem sich etwa das World of Warcraft-Abo oder sonstige Blizzard-Dienste bezahlen lassen, blieb aber erhalten. Doch auch das reichte nicht, um die Zweifel der Behörde endgültig zu zerstreuen. So wurde Blizzard aufgefordert, weitere Details zum Auktionshaus einzureichen.

Lokalen Berichten zufolge sollte am gestrigen Mittwoch, 4. Januar 2012, eine genaue Aussage des GRB folgen. Doch scheinbar genügen die eingereichten Informationen immer noch nicht, um das Gremium zu einer Entscheidung kommen zu lassen, weshalb man Blizzard und die wartenden Fans auf den nächsten Sitzungstag am morgigen Freitag vertröstete.

Ob die ganze Angelegenheit auch die Hauptschuld an den jüngsten Verschiebungen in Europa und den USA trägt, kann nur gemutmaßt werden. Allerdings verkündete Blizzard schon vor einiger Zeit, dass sie einen gleichzeitigen Release für Diablo 3 in allen Ländern anstreben.

»Blizzard hat sich mit der öffentlichen Verpflichtung zu einem globalen, regionsübergreifenden Release von Diablo 3 erstmals in seiner Firmengeschichte selbst ein Grab geschaufelt«, schreibt die Korea Times. »Da jedes Land dieselbe Software bekommt, hält die Entscheidung des koreanischen Boards den globalen Spielegiganten in Ketten gefangen.«

Diablo 3 sollte zuletzt im Dezember 2011 erscheinen, wurde jedoch auf »irgendwann Anfang 2012« verschoben. Als Begründung nannte Blizzard den Wunsch noch weiter am Spiel arbeiten und Verbeserungen vornehmen zu können (mehr dazu in unserem Vorschau-Artikel mit Interview). Ein neuer, genauerer Veröffentlichungstermin steht weiterhin aus. Die Diablo-Serie feierte übrigens Anfang Januar 2012 offiziell ihren 15. Geburtstag.

Vorschau-Video zu Diablo 3 Video starten 3:57 Vorschau-Video zu Diablo 3

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