Die außerirdische Legende

Seit 28 Jahren entwickelt Richard Garriott Computerspiele. Das hat ihn reich und seltsam gemacht: Der exzentrische Multimillionär lebt in seiner eigenen Wunderwelt. Wir haben sie besucht.

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Der Gehängte bleibt hängen, ausgerechnet. Dabei hat bisher alles geklappt. Der Clown nickt. Die Seiltänzerin trippelt. Der Zauberer grabbelt im Zylinder. Richard Garriott entschuldigt sich, als er an der Holzfigur fummelt. Sorry, das Opfer hakt am Galgen. Jetzt kann Garriott nicht zeigen, wie Hinrichtungen im alten England aussahen. Er seufzt: »Kaputt. Aber wer Automata sammelt, muss sie oft auch reparieren.« In Garriotts Villa lagern Hunderte dieser Kästchen mit Kurbeln dran und Figuren drauf. Wenn Garriott an den Kurbeln dreht, dann klickt und klackt es in den Kästchen, und die Figuren erwachen zum Leben. Wie der Clown, die Seiltänzerin und der Zauberer. Dann leuchten Garriotts Augen. Dann grinst er wie ein Kind im Wunderland, trotz seiner grauen Haare. Im Diesseits ist Richard Allan Garriott (47) Entwickler und Multimillionär. Er gilt als Legende der Spielebranche und als Träumer, der mal im Mittelalter, mal in der Zukunft lebt – aber nie ganz auf unserem Planeten.

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