Seite 2: Die beste Notebook-Hardware für Spieler - Kaufberatung

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Mobile Prozessoren

Teilweise können die mobilen CPUs bereits mit der Leistung der Desktop-Varianten mithalten. Allerdings stellt die Kühlung in Notebooks noch immer ein Problem dar. Entsprechend einfallsreich gehen manche Hersteller vor. Asus bietet etwa eine externe Wasserkühlung an. Teilweise können die mobilen CPUs bereits mit der Leistung der Desktop-Varianten mithalten. Allerdings stellt die Kühlung in Notebooks noch immer ein Problem dar. Entsprechend einfallsreich gehen manche Hersteller vor. Asus bietet etwa eine externe Wasserkühlung an.

Spätestens seit Intels Core-Prozessoren ist CPU-Leistung bei mobilen Geräten meist kein primäres Problem mehr. Zwar sind gerade bei Mainstream-Notebooks noch immer fast ausschließlich Zweikerner verbaut, deren Performance reicht aber für die meisten alltäglichen Anwendungen vollkommen aus. Gamer hingegen haben andere Ansprüche, vier echte Rechenkerne und ein gewisses Taktniveau sollten schon vorhanden sein. Für viele ältere und auf CPU-Seite weniger anspruchsvolle Spiele reichen allerdings auch noch Intels Dual-Cores mit Hyper-Threading (virtuelle Kern-Verdoppelung) aus.

Wie bei den Grafiklösungen sind auch bei den mobilen CPUs die Produktnamen gerne irreführend und unterscheiden sich oft stark von den ähnlich benannten Desktop-Pendants. Im Gegensatz zu Intels Desktop-Prozessoren steht etwa der mobile Core i5 bei Notebooks nicht für »Quad-Core« sondern nur für Doppelkern-Prozessoren mit Hyper-Threading – vergleichbar mit dem Core i3 für Desktop-PCs. Mehr Leistung verspricht ein Core i7. Allerdings verkauft Intel auch ultramobile i7-Prozessoren, die in ihrem Segment zwar für viel Leistung stehen, dennoch aber nur mit zwei Rechenkernen ausgestattet sind. Ein Kennzeichen dieser CPUs ist ein hinter der Bezeichnung angehängtes »M« oder »U« wie beim Core i7-7500U.

Schnelle i7-Quad-Cores für Notebooks kommen aktuell mit zwei Buchstaben hinter der Typennummer: HK, HQ, MX, MQ und XM. Eine Turbofunktion bieten Intels mobile Core-i-CPUs hingegen alle, sogar die auf Hyper-Threading verzichtenden i3-Varianten. Wichtig ist dabei aber ein Blick auf das Kühlsystem, da hohe Turbostufen auch von der Temperatur abhängen. So bieten Intels HK-Prozessoren auch im Notebook einen freien Multiplikator, mit dem sich der Takt bequem erhöhen lässt. Ganz so frei in der Taktwahl sind Notebooknutzer jedoch nicht, zu großen Taktsteigerungen steht meist das Kühlsystem entgegen.

Günstigere Mobil-Prozessoren wie Intels Pentium-, Celeron- und Atom-Baureihen (beziehungsweise die neuen Core-m-CPUs als Atom-Nachfolger) eignen sich hingegen nur bedingt zum Spielen und haben in teuren Gaming-Notebooks nichts verloren.

AMD ist im Bereich der Gamer-Notebooks aktuell praktisch nicht anzutreffen. Der Intel-Konkurrent konzentriert sich schon seit Jahren auf APUs mit besonderem Fokus auf die integrierte Grafikleistung und nicht auf die Prozessorpower. Selbst APU-Topmodelle konkurrieren in der Leistung bestenfalls mit Intels i3-Prozessoren und auch die integrierte GPU spielt nicht in der Liga flotter dedizierter Spiele-GPUs. Ändern soll sich das erst mit der im Jahr 2017 erwarteten Zen-Architektur.

Preis-Tipp: Intel Core i5-7200U

Die für niedrigen Stromverbrauch optimierten U-Doppelkerner finden sich häufig in leichten und günstigen Notebooks. Für Gelegenheits-Spieler reicht die CPU-Leistung aber dennoch. Die für niedrigen Stromverbrauch optimierten U-Doppelkerner finden sich häufig in leichten und günstigen Notebooks. Für Gelegenheits-Spieler reicht die CPU-Leistung aber dennoch.

Mit nur zwei Rechenkernen, dafür aber mit Hyper-Threading-Unterstützung für die simultane Arbeit an vier Threads, sowie überschaubaren Taktraten entspringt der i5-7200U weniger der Gaming-Serie als dem Bereich der stromsparenden Ultrabook-CPUs. Der Takt beträgt 2,5 bis 3,1 GHz, wobei der maximale Turbotakt mit zwei Rechenkernen ebenfalls bei 3,1 Gigahertz liegt.

Mit der HD Graphics 620 verbaut Intel eine Einstiegs-GPU, die als Speicher den DDR3L oder DDR4 RAM des Notebooks nutzt. Gefertigt wird der Kaby Lake-Prozessor im 14-nm-Verfahren, was einen geringen Energieverbrauch ermöglicht. Die TDP der CPU liegt daher bei nur 15 Watt.

Läuft ein Spiel auf einem Desktop-Core-i3 akzeptabel, wird es auch den i5-7200U nicht überfordern. Das heißt, die meisten aktuellen Spiele kommen dank der vier Threads gut klar. Langsam aber sicher ändert sich das aber bei den Spiele-Engines, da vier echte Kerne bei Desktop-PCs seit Jahren Standard sind - zwei Kerne samt Hyper-Threading sind also nicht mehr allzu zukunftssicher.

Preis-Leistungs-Tipp: Intel Core i5-7300HQ

Der i5-7300HQ stellt die Quadcore-Mittelklasse bei den Notebook-CPUs dar – ein guter Allrounder. Der i5-7300HQ stellt die Quadcore-Mittelklasse bei den Notebook-CPUs dar – ein guter Allrounder.

Intels Quadcore-Prozessor Core i5-7300HQ aus der Kaby Lake-Reihe taktet mit 2,5 bis 3,5 Gigahertz, wobei der maximale Turbo bei Nutzung von vier Kernen bei 3,1 Gigahertz liegt. Hyper-Threading unterstützt der Intel Core i5 7300HQ nicht.

Neben einem Speichercontroller für DDR3L/DDR4 integriert Intel mit der HD Graphics 630 auch eine Grafikeinheit (die sich für aktuelle Spiele aber nicht wirklich eignet). Gefertigt wird die CPU im 14nm-Verfahren, die TDP liegt bei 45 Watt.

Intel bietet den Notebookhersteller aber die Möglichkeit, die TDP auf 35 Watt zu begrenzen, was dann jedoch mit Leistungseinbußen erkauft wird. Im Vergleich zu Desktop-Prozessoren fällt beim Intel Core i5-7300HQ zwar der geringere Takt ins Gewicht, dennoch limitiert die CPU nur in wenigen Spielen merklich.

Leistungs-Tipp: Intel Core i7-7700HQ

Intels Core i7-7700HQ bietet viel Performance, allerdings erfordert tragbare High-End-Leistung oft voluminöse Gehäuse oder laute Lüfter. Intels Core i7-7700HQ bietet viel Performance, allerdings erfordert tragbare High-End-Leistung oft voluminöse Gehäuse oder laute Lüfter.

Der sehr flotte 7700HQ taktet mit 2,8 bis 3,8 GHz zwar etwas langsamer als das Topmodell i7-7920HQ (3,1 bis 4,1 GHz), in Spielen unterscheidet sich die Leistung aber nur geringfügig während der Preis entsprechender Notebooks mit i7-7700HQ meist deutlich niedriger liegt. Dank Hyper-Threading verarbeitet die CPU genau wie der 7920HQ acht Threads parallel. Mit den preiswerteren Kaby Lake-Modellen gemein hat der i7-7700HQ das DDR3L/DDR4-Speicherinterface und die HD Graphics 630-GPU sowie die 14-nm-Fertigung.

Trotz der hohen Rechenleistung liegt die TDP des i7-7700HQ bei nur 45 Watt, Intel verkauft hier zum höheren Preis speziell selektierte Chips. Für die höheren Turbostufen sollte das Kühlsystem des Notebooks dennoch entsprechend dimensioniert sein. Die Performance des 7700HQ unterscheidet sich kaum von ähnlich getakteten Desktop-CPUs wie dem Core i5-7500 und kann diese in auf mehr als vier Threads optimierten Anwendungen sogar übertreffen - entsprechende Spiele gibt es aber in absehbarer Zukunft nicht viele.

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