Seite 6: Die Geschichte der E3 - Vom Leuchtfeuer zum kleinen Licht – die E3 im Wandel der Zeit

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1999 – Wachstum im Westen

Quake 3 von id Software. Quake 3 von id Software.

Die Branche war und ist sich einig: Atlanta mag der richtige Standort für eine Landmaschinenmesse sein, die E3 aber gehört nach Los Angeles – schließlich gibt’s hier Hollywood-Glamour, eine kühlende Meeresbrise und haufenweise kalifornische Entwickler, die mit dem Auto zur Messe anreisen können. Trotz gegenteiliger Behauptungen der IDSA ist im Convention Center doch Platz genug für die E3 – selbst für eine erheblich größere Messe als bisher: 55.000 Besucher stoßen Mitte Mai 1999 in vier Hallen auf 1.900 frische Produkte der Entertainment-Industrie.

Über sechs Prozent der Leute – 3.500 – lädt Eidos zu einer Party ins legendäre House of Blues auf dem Sunset Boulevard, wo David Bowie (Dank einer Rolle im Action-Adventure Omikron: The Nomad Soul) einen Auftritt haben soll. Da nur 1.500 Menschen in die Lokalität passen, macht sich der Tomb Raider-Publisher, der in diesem Jahr ausnahmsweise keinen neuen Teil der Erfolgsreihe zeigt, mit dieser Feier letztlich mehr Feinde als Freunde.

Omikron von Eidos Omikron von Eidos

Duke Nukem Forever verzichtet auf dieser E3 zwar auf einen Auftritt, dafür darf John Romero wieder einmal sein lang erwartetes Daikatana präsentieren. Dass id Soft gleichzeitig das fabelhaft aussehende Quake 3 Arena zeigen würde, konnte ja niemand ahnen. Viele andere PC-Spiele in diesem Jahr sind hingegen schon wohl bekannt und werden auf der Messe in fortgeschrittenen Versionen vorgeführt – ob Unreal Tournament, Diablo 2, Giants oder Outcast. Einige zukünftige Perlen gehen allerdings im Trubel unter: Deus Ex wird von der Presse als optisch unspektakulär abgetan, Maxis’ obskure Lebenssimulation Die Sims kaum beachtet. Digital Anvils Loose Cannon landet hingegen (nicht zum letzten Mal) hoch oben in der Top 10 der GameStar-E3-Action-Hits.

Bei den Konsolen gewinnt zum ersten und einzigen Mal Sega das jährliche Schaulaufen: Der Starttermin der Dreamcast in den USA wird ebenso verkündet wie der Startpreis von günstigen 199 Dollar. Zudem zeigt Sega rund 40 verschiedene, großteils unfassbar gut aussehende Spiele – in puncto »Next Generation« kann weder Sony (die ein kleines bisschen PS2-Techdemo zeigen) noch Nintendo (die nicht viel mehr als eine Partnerschaft mit IBM bezüglich der Gamecube-CPU zu verkünden haben) mithalten.

» Auf der E3 2000 gerät Sega ins straucheln

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