Die Sims 4 - Pools zum Download und warum sie anfangs fehlten

Mit dem zweiten Content-Update finden die schmerzlich vermissten Pools ihren Weg in die Lebenssimulation Die Sims 4. Wir fragten Producer Ryan Vaughan, warum erst jetzt und nicht schon bei Release.

Der Poolparty steht nichts mehr im Weg, ein kostenloses Update fügt die Schwimmbecken in Die Sims 4 ein. Der Poolparty steht nichts mehr im Weg, ein kostenloses Update fügt die Schwimmbecken in Die Sims 4 ein.

Ab heute dürfen unsere Sims endlich wieder schwimmen, die Pools kommen mit einem kostenlosen Content-Update für Die Sims 4. Die Lebenssimulation soll (unter anderem basierend auf Spielerfeedback) weiter ausgebaut werden. Und Spielerfeedback gab's seit Release reichlich, vielen (auch uns) erschien uns der Titel als zu dünn im Vergleich zum Vorgänger. Anfang Oktober bereits reichten die Entwickler die aus Die Sims 3 bekannten Geister nach, weitere Updates sollen folgen.

In einem Interview sagte Producer Ryan Vaughan uns gegenüber, dass man mit Die Sims 4 nicht angestrebt habe, lediglich einen weiteren Teil einer bekannten Serie zu machen, sondern eine von Grund auf neue Spielerfahrung mit den Sims schaffen wollte. Die Entscheidung, etwa die Pools und die Kleinkinder aus der Release-Version rauszulassen, fiel laut Vaughan recht früh im Entwicklungsprozess, um sicher zu stellen, dass die neuen Inhalte wie die Emotionen gut umgesetzt werden konnten. Wir hakten nach, wann man sich bei EA und Maxis entschieden habe, die Inhalte nachzureichen? Es sollen, so Vaughan, die ganze Zeit Pläne existiert haben, die (noch) fehlenden Inhalte nachzureichen. Allerdings wollte man das nicht kommunizieren, solange man sich nicht sicher war, genug Zeit zu haben, um den eigenen und den Qualitätsanforderungen der Spieler diesbezüglich gerecht zu werden.

Ryan Vaughan, Producer von Die Sims 4. Ryan Vaughan, Producer von Die Sims 4.

Ein Begriff, der in diesem Zusammenhang wichtig erscheint: Live-Service. Für die meisten Sims-Spieler kommt der Schritt, kostenlose Inhalte nachzureichen, enorm überraschend. Zwar sagte EA bereits vor dem Release vereinzelt, dass man Die Sims 4 eher als einen Live-Service, der immer weiter mit Inhalten angereichert wird, denn als fertiges Spiel betrachte, allerdings unserer Meinung nach bei Weitem nicht laut genug. Hätte man die Idee des Live-Services deutlicher kommuniziert, wären die Beschwerden über ein zu dünnes Spielerlebnis vielleicht weniger gewesen. Inzwischen geht man mit dem Begriff Live-Service offensiver um, auch Vaughan brachte diesen Aspekt uns gegenüber auf. Wir sind gespannt, wie weit EA und Maxis diesbezüglich gehen werden: Werden wir nur Inhalte kostenlos nachgeliefert bekommen, die wir aus früheren Spielen kennen und vermissen oder wird es auch wirklich Neues geben? Vaughan versprach das uns gegenüber zwar, ins Detail wollte er aber nicht gehen.

Live-Service und neues Spielgefühl hin oder her, wir wollten trotzdem wissen, warum wir das Herausstellungsmerkmal von Die Sims 3 im Nachfolger nicht finden: die offene Welt. Vaughans Antwort: »Ich würde nicht sagen, dass wir die offene Welt komplett entfernt haben. Wenn man sich Die Sims 2 und Die Sims 3 anschaut, dann denke ich, dass wir für Die Sims 4 einen guten Mittelweg gefunden haben. Der erlaubt Spielern, ihr Grundstück zu verlassen und sie haben immer was zu tun. Bei Die Sims 3 war es natürlich toll, loszugehen und zu erkunden, aber man kam häufig in Ecken der Welt, in denen es weder andere Sims noch irgendwelche Objekte zum Interagieren gab. Wir wollten mit Die Sims 4 sicherstellen, dass du, unabhängig davon, wo du dich gerade aufhältst, immer was Spaßiges zu tun hast.«

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